Nordwalde verfällt in altes Muster

Von Alex Piccin

(07.12.14) Die Verantwortlichen des 1. FC Nordwalde waren der Meinung, die Schwächen der ersten Monate abgelegt zu haben. Doch bei Grün-Weiß Rheine wurden sie eines besseren belehrt. Die 0:1 (0:0)-Niederlage wurden an der eigenen Abschlussschwäche sowie Unkonzentriertheiten im Defensivverbund fest gemacht.

So fiel auch das Tor des Tages: Torwart Sascha Woestmann schoss nach einer zu kurzen Rückgabe Justin Wilde an, der wetzte wie ein Irrwisch zur Grundlinie, legte den Ball zurück und bediente damit den freistehenden Daniel Kühs, der sein fünftes Saisontor erzielte (52.). Ansonsten spielte sich das Match zum Großteil im Mittelfeld ab, Torchancen gab es nur wenige.

Grün-Weiß "super glücklich"

Manuel Stegemann schoss aus kurzer Distanz Woestmann an (19.) und Stefan Rupprecht verfehlte das Ziel aus 25 Metern knapp (20.). Nordwalde sorgte besonders bei Standardsituationen immer wieder mal für Gefahr, brachte die Kugel aber zu selten auf das Tor. Die größten Möglichkeiten hatten die Gäste aus dem Spiel heraus, als Carsten Heinze in einer Eins-gegen-eins-Situation das Spielgerät neben den Kasten setzte (49.). Neun Minuten darauf scheiterte Michael Dömer aus vier Metern an Keeper Robin Gäbelein (58.).

"Wir mussten personell umstellen und haben das ganz gut umsetzt. Am Ende haben wir das Ergebnis über die Zeit gebracht und sind super glücklich. Bei einem Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren dürfen", resümierte GW-Coach Lennart Rading. Nordwaldes spielender Co-Trainer Daniel Helmes ärgerte sich über den Verfall in alte Muster: "Das Spiel war typisch für unsere gesamte Hinrunde. Wir waren spielerisch besser, Grün-Weiß nicht zwingend, aber sie machen das Tor. Die letzte Konsequenz fehlte. Es wurden viele Fehler gemacht und wir haben es versäumt, einfache Bälle zu spielen. Die Niederlage müssen wir uns selbst zuschreiben."

GW Rheine - 1. FC Nordwalde     1:0 (0:0)
1:0 Kühs (52.)