Taktisch ins kalte Wasser geworfen

von Alex Piccin

(18.04.16) Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen bei Galaxy Steinfurt auf Hochtouren. Der Klassenerhalt wurde abgehakt, so probierte Bartolomé Romero neue taktische Elemente aus. Gegen Eintracht Rodde reichte es allerdings nicht zu Zählbarem. Der Gast behielt in einem schwachen Spiel mit 3:1 (1:1) die Oberhand.

Ohne sie auch nur ein einziges Mal im Training getestet zu haben, bot Romero die Viererkette in der Abwehr auf. "Viele positive Ansätze schon zu sehen, aber es muss natürlich viel gearbeitet werden", so der Coach. Im Idealfall soll zu Beginn der nächsten Saison die Abwehrreihe um Innenverteidiger Artur Wagenleitner dann eingespielt sein. 

Galaxy früh in Front

Der Beginn verlief für die Gastgeber vielversprechend. Jakob Konradi köpfte völlig allein gelassen eine Ecke von Fabio Barbato zur Führung ein (8.). Eine halbe Stunde lang erarbeitete sich Galaxy ein spielerisches Übergewicht, ohne allerdings nachzulegen. Dann trat Patrick Heeke für Rodde auf den Plan. Er hatte mehrmals den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte allerdings am Pfosten oder an Keeper Rezan Osmanoglu. Schließlich gelang Hendrik Krümberg mit einem direkten Freistoß das 1:1 (43.).

Im zweiten Durchgang hatten die Gäste wiederum durch Heeke gut Möglichkeiten, den Führungstreffer zu erzielen. Der fiel aber erst eine Viertelstunde vor Schluss durch Thorsten Nißler nach einer Vorarbeit Heekes (74.). In der Nachspielzeit setzte Axel Scheske nach identischem Muster den Schlusspunkt (90.+1). "Das war eines des schlechteren Spiele meiner Mannschaft", urteilte Roddes Trainer Daniel Apke. "Es war extrem schwer, die Jungs davon zu überzeugen, dass Galaxy kicken kann. Das einzig Gute heute sind die drei Punkte."

Galaxy Steinfurt - Eintracht Rodde     1:3 (1:1)
1:0 Konradi (8.), 1:1 Krümberg (43.),
1:2 Nißler (74.), 1:3 Scheske (90.+1)