Rading predigt in der Wüste

von Alex Piccin

(09.05.16) Nach fünf Pleiten am Stück glückte Galaxy Steinfurt bei Grün-Weiß Rheine mit einem 1:1 (0:0) ein Teilerfolg. Gemessen am Spielverlauf ist das eigentlich zu wenig, wie aus dem Steinfurter Lager zu hören war. GW-Trainer Lennart Rading spricht derweil offenbar gegen eine Wand.

"Die Art und Weise, wie das Unentschieden zustandegekommen ist, ist ernüchternd und macht mich traurig. Die Ansagen wollen einfach nicht in die Köpfe rein. Man merkt, dass aufgrund vieler Ausfälle kein Druck auf der Mannschaft herrscht. Die Spieler können wich ausrechnen, wer wann und wo spielt", so Rading.

Konradi vergibt

Der Höhepunkt in den ersten 45 Minuten war der von Jakob Konradi verschossene Foulelfmeter (39.). Der Galaxy-Kapitän war selbst im Strafraum gelegt worden. Das Gros der Tormöglichkeiten hatten sich die Akteure für nach der Pause aufgehoben. Fabio Barbato erzielte mit seinem ersten Saisontor aus der Distanz die Gästeführung (60.). Diese glich Florian Hacker eine gute Viertelstunde später aus (76.).

Ansonsten gingen beide Seiten zu fahrlässig mit den Chancen um, so änderte sich am Ergebnis nichts mehr. Galaxy-Chef Ali Pish Been sagte gegenüber den Westfälischen Nachrichten: "Es war deutlich mehr drin. Insgesamt war das ein gutes Spiel von uns - jetzt, da wir abgestiegen sind und befreit aufspielen können."

GW Rheine - Galaxy Steinfurt     1:1 (0:0)
0:1 Barbato (60.), 1:1 Hacker (76.)
Bes. Vorkommnis: Konradi (Galaxy) verschießt Foulelfmeter (39.)