Was war denn da in Ochtrup los?

von Marius Holthaus

(02.04.17) 0:4-Klatsche? Auf eigenem Platz? Gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Rodde? Was war denn am Sonntag bei Arminia Ochtrup los? „Nix“, antwortet Trainer Thomas Schulten knapp.

Seine Arminia hatte einfach nix, aber auch wirklich gar nix zu bieten. So sah das auch Roddes Coach Meik Edelbusch: „Von Ochtrup kam nix. Und wir haben es sackstark gemacht.“

Immer schön locker bleiben

Roddes Marschroute im Abstiegskampf lautet: Immer schön locker bleiben, sich keinen Druck machen. „Wir haben uns gesagt: Komm, wir fahren nach Ochtrup und gucken, was da drin sitzt“, erklärt Edelbusch.

Tatsächlich spielten seine Jungs befreit auf. Vor der Pause trafen Manuel Lübke (36.) und Thorsten Nißler (44.), kurz nach Wiederanpfiff legten Philipp Heller (51.) und Matthias Heeke (56.) nach. Auch in der Höhe ging Roddes Sieg vollkommen in Ordnung. Man of the Match war Linksverteidiger Alexander Lübke mit drei Torvorlagen.

Niehues trifft den Pfosten

Ochtrup hatte lediglich einen Pfostenschuss von Tim Niehues zu bieten (80.). Trainer Schulten wollte die Schlappe nicht allein an der angespannten Personallage festmachen. Vielmehr kritisierte er die Einstellung seiner Truppe. „Mit ein bisschen Schönspielerei und Hackentricks kannst du in der Kreisliga A nicht bestehen. Da gehört auch Kampf dazu. Ich denke, das hat jetzt jeder verstanden. Zum Glück haben wir schon am Donnerstag im Derby gegen Weiner die Chance zur Wiedergutmachung.“

Arminia Ochtrup – Eintracht Rodde 0:4 (0:2)
0:1 M. Lübke (36.), 0:2 Nißler (44.),
0:3 Heller (51.), 0:4 M. Heeke (56.)