Berghaus-Böller bringt Borghorst in die Spur

von Stephan Meyer

(19.08.18) Zwei Dinge waren für Preußen Borghorsts Trainer Dirk Altkrüger entscheidend, dass sein Team einen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg im Stadion am Leerbach bei der heimischen Westfalia einfahren konnte. Zum einen gelang es, dem Gegner seine Stärken zu nehmen und zum anderen hatte Sven Berghaus einen Dosenöffner dabei, den man nicht in aller Regelmäßigkeit zu sehen bekommt. Nach 34 Minuten sorgte sein Sonntagsschuss aus 30 Metern für die Gäste-Führung. „Den macht man nicht alle Tage, da war auch Glück dabei“, beschrieb Altkrüger die Szene.

Altkrüger hatte seinen Mannen mit auf den Weg gegeben, das schnelle Leerer Umschaltspiel zu unterbinden. Dies bekamen sie gut hin, Leer musste es vermehrt mit langen Bällen versuchen. Deren Übungsleiter Thomas Overesch erkannte an, dass sein Team entsprechend vorne nicht zwingend genug wurde und für einen Treffer so richtig nie in Frage kam: „Wir hätten heute kein Tor mehr geschossen, egal, wie lange das Spiel gedauert hätte.“ Zwar sah er, wie seine Mannschaft auch Borghorst „gut vom Tor weghalten konnte“, aber bei Berghaus’ Böller griff sie eben nicht entscheidend ein. „Irgendwie fehlten bei uns heute die Körner“, machte Overesch aus. Kaum Zweikämpfe, keine Durchschlagskraft nach vorne - so reiche es eben nicht.

Fast wäre kurz vor dem Ende dann aber doch der Ausgleich für Leer gefallen, doch Preußen-Keeper Niclas Kock hielt im eins gegen eins stark. Alles klar machte dann der eingewechselte Maik Menke nach einem Konter in Minute 89. „Endlich mal gut ausgespielt“, war Altkrüger erleichtert. Einige Konterchancen vergaben die Gäste bis dahin, machten es unnötig spannend. „So hat es bis zur Entscheidung eben etwas länger gedauert“, war es Altkrüger am Ende egal, denn der Sieg für seine Elf war verdient. Das stand außer Frage.

Westfalia Leer - Preußen Borghorst 0:2 (0:1)
0:1 Berghaus (34.), 0:2 Menke (89.).