Hauenhorst siegt den Vorzeichen zum Trotz

von Stephan Meyer

(26.08.18) Einfach nur glücklich über den Sieg war Markus Heckmann, Trainer von Germania Hauenhorst, nach dem 3:1 (1:1) gegen den 1. FC Nordwalde. Die Vorzeichen hätten nach einer turbulenten Trainingswoche schlechter kaum sein können. Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten und Urlaubern konnten die Einheiten mit nur wenigen Leuten kaum durchgezogen werden. Dennoch reichte es gegen Nordwalde zu einem verdienten Sieg, wie Heckmann nach der Partie zu berichten wusste. Die entscheidenden Treffer gelangen der SVG im heimischen Waldparkstadion dabei erst in der Schlussphase, als sie nach einer Gelb-Roten Karte gegen Alan Krzesinski gar in Unterzahl agierte.

Der FCN hingegen investierte insgesamt zu wenig für einen Sieg. Bernd Hahn hatte seine Elf wie in der Vorwoche wieder defensiv ausgerichtet. Zwei der vier Tagestreffer erzielte Nordwaldes Daniel Lepping, eins davon war entsprechend ein Eigentor. Schon nach fünf Minuten geriet Nordwalde eben durch Leppings Eigentor in Rückstand. Beim Versuch Yannik Willers’ Ball noch von der Linie zu kratzen, bugsierte Lepping ihn über die Linie - rein gegangen wäre die Kirsche aber so oder so. Knappe zehn Minuten drauf glich Lepping sein Eigentor dann selbst aus - 1:1 nach 16 Minuten. Lepping hätte das Hahn-Team zur Pause sogar in Führung bringen können, traf aber nur die Latte.

Durchgang zwei ließ für den Fan vieles an Wünschen offen. Nordwalde bemühte sich vorwiegend darum das Remis zu halten, Hauenhorst fehlten mit dem vorhandenen Kader die Mittel. Mit Noah Küßner saß nur ein fitter Akteur auf der Bank - und den musste Markus Heckmann schon nach 33 Minuten für den angeschlagenen Walter Sitnikow bringen. Ausgerechnet Jens Bäumer, der nach zwei Wochen ohne Training eingewechselt wurde, brachte Hauenhorst dann nach 85 Minuten in Führung und auf die Siegerstraße. Aus 16 Metern nagelte er das Leder in den Giebel - ein echtes Traumtor. Und das in Unterzahl: Vier Minuten zuvor musste Krzesinski mit Gelb-Rot wegen Meckerns vom Feld. Da Krzesinski sich in der Folge weiterhin nicht beruhigte, verfasste der Schiedsrichter laut Markus Heckmann einen Sonderbericht. „Ich hoffe nicht, dass er länger gesperrt wird. Das täte mir für den Jungen leid.“ Den 3:1-Schlusspunkt setzte Yannik Willers in der Nachspielzeit nach einem sauber zu Ende gespielten Konter.

Germania Hauenhorst - 1. FC Nordwalde 3:1 (1:1)
1:0 Eigentor (5.), 1:1 Lepping (16.),
2:1 Bäumer (85.), 3:1 Willers (90.+1).
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Hauenhorsts Krzesinski (81.).