Kreisliga A

Mesums Zwote nimmt Gestalt an


von Fabian Renger

(27.02.20) Langsam nimmt die Zwote des SV Mesum der Saison 2020/2021 Gestalt an. Kaum ist der Verbleib von Pascal Wilmes als Trainer des SV Mesum II übers Saisonende hinaus in trockenen Tüchern, schon hat er sich in die Personalplanungen gestürzt. Der Kader bleibt weitestgehend ligaunabhängig zusammen. Ein bisschen was tut sich trotzdem beim Tabellenzweiten. Hier ein Überblick.

Neuzugang - extern

Maximilian Buchmann (r.) wechselt zur neuen Saison zum SV Mesum. Aktuell spielt er im ersten Seniorenjahr für Germania Hauenhorst.

Maximilian Buchmann (Germania Hauenhorst): Ein Bursche mit Zukunft. Fünf Einsätze bei bloß 59 Minuten Einsatzzeit spuckt Fussball.de aus. Klingt nicht viel. "Paschi" ist das herzlich egal: "Ich weiß, was ich an ihm habe." Buchmann ist gebürtiger Hauenhorster, spielte unter Wilmes aber bereits in Mesums A-Jugend. Anschließend zog es ihn über Borussia Emsdetten vergangenes Jahr wieder zurück in den Waldpark, wo er derzeit sein erstes Seniorenjahr bestreitet. Buchmann ist ein Mann fürs Zentrum, vornehmlich für die Sechs. "Mehr als nur ein Perspektivspieler", betont Wilmes. "Kein Baum von Kerl, aber sehr talentiert. Rein vom Fußballerischen war er damals einer der stärksten. Einer, der sich wohlfühlen muss in einer Mannschaft." 

Neuzugänge - intern

Nico Brüggemann (r.) geht von der Ersten des SV Mesum in der neuen Saison fest zur Zwoten.

Nico Brüggemann (eigene Erste): Der Defensivakteur macht sich selbstständig. Zeit ist dann bald ein rares Gut - für die Landes/Westfalenliga reicht es dann nicht mehr. "Er wird uns hinten hoffentlich stabilisieren", sagt Wilmes. "Er wird eine Führungsrolle übernehmen und ist ein Leadertyp!"

Martin Kriger (eigene A-Jugend): Stammtorwart Daniel Renger verlässt die Heimat in Bälde berufsbedingt nach Mönchengladbach. Er kann dann maximal freitags trainieren. Luca Hüging bleibt übrig. Und eben Kriger. Somit sind im Optimalfall zwei Keeper unter der Woche vorhanden. Wilmes weiß:"Da hab ich ein Luxusproblem." Wohl wahr. Zumal Kriger kein Fliegenfänger ist. Ihm bescheinigt der Coach ein gutes Füßchen und einen ordentlichen Spielaufbau.

Alex Schulze-Oechtering (eigene Dritte): Eine Soforthilfe zur Rückrunde als Reaktion auf den verletzt auffallenden David Rieke (Fersenprobleme). "Er gibt richtig Gas und haut sich richtig rein", lobt Wilmes.

Abgänge

Frank Thalmann (l.) ist just Familienvater geworden. Zur neuen Spielzeit steht er nur noch als Backup zur Verfügung.

Sebastian Seemeyer: Als Angehöriger der Marine bereist er die Weltmeere. Seinen fußballerischen Anker wird er wohl nur noch im allergrößten Notfall im Hassenbrock werfen.

Frank Thalmann: Ihn hätte Wilmes gerne behalten. Doch Thalmann wurde neulich Papa. (Glückwunsch!) Der Sonntag soll ab Sommer voll und ganz der Familie gehören. Ebenfalls jemand, der den Helfer in der Not geben würde.

Nico Meier: Er ist beruflich als Fliesen- und Estrichleger auf seine Knie angewiesen. Doch die machen ihm ständig zu schaffen. "Er macht wohl komplett einen Haken dran", befürchtet Wilmes das Ende der Aktiven-Laufbahn.

Julian Wilde: Zu sofort kein Thema mehr. Der Polizist studiert nebenher. (wie viel Stunden hat sein Tag?!) Zeit für Fußball hat er keine mehr.

Außerdem steht noch hinter dem Namen Marcel Hebeda ein dickes Fragezeichen.