Kreisliga A

Kai Sandmann (r.) schießt in der kommenden Saison seine Tore für den FSV Ochtrup.

FSV Ochtrup: Sylla bleibt, Sandmann kommt 


von Christian Lehmann

(17.03.20) Der FSV Ochtrup hat mit Mohammed Sylla aktuell bereits den drittbesten Torjäger der Kreisliga A (17 Saisontore) im Kader. Mit Kai Sandmann (20 Hütten) kommt zur neuen Saison nun auch noch der zweittreffsicherste Stürmer der Liga hinzu. Fehlt eigentlich nur noch Marcel Exner (TuS Laer/22 Treffer)... 

Spaß beiseite. Mit Sylla, dem aktuellen Spielertrainer Tim Niehues, Leon Oberndörfer und womöglich auch Lukas Höseler (Verbleib noch offen) verfügt der Tabellenfünfter der Kreisliga A bereits jetzt über exzellente Offensivspieler. "Der Konkurrenzkampf wird sich in der nächsten Saison weiter verschärfen, aber das ist ja auch genau das, was wir wollten", betont Clemens Gude. Der Sportliche Leiter des FSV ist happy, dieser Tage gleich mehrere positive Neuigkeiten verkünden zu können. Zum Einen ist dies der Verbleib des 20-jährigen Guineaers Sylla. "Mo ist erst 20 Jahre alt und war natürlich wegen seiner Trefferquote auch interessant für andere Vereine. Bezüglich seiner Aufenthaltserlaubnis war noch nicht alles geklärt. Jetzt kann er sich wieder voll auf Fußball konzentrieren." Zum anderen hat sich der Klub die Dienste von Kai Sandmann vom Ligakonkurrenten Amisia Rheine gesichert. Ein echter Coup.

Gegen den Papa gespielt

"Wir wollen beim FSV in erster Linie mit Leuten arbeiten, die Stallgeruch mitbringen. Wenn es sinnvoll ist, nehmen wir aber punktuell auch gerne Externe hinzu. Kai wird uns in der Offensive sehr weiterhelfen", sagt Gude über den 27-jährigen Stürmer, der seine Qualität in mehreren Spielklassen bereits nachgewiesen hat. "Ich habe früher häufig gegen seinen Papa Martin gespielt. Das war so einer, den man lieber in der eigenen Mannschaft haben wollte als beim Gegner. Martin war zwar eher ein Sechser, ähnlich wie er ist Kai aber auch extrem ehrgeizig. Er gibt immer alles und fightet bis zur letzten Sekunde", so Gude.

Sandmann, der vor seiner Zeit bei Amisia auch für den TuS Altenberge, den SC Altenrheine und den FCE Rheine aktiv war, freut sich auf seine neue Herausforderung: "Ochtrup ist ein sehr interessanter Verein mit einer sehr guten Truppe, der auf lange Sicht gesehen höherklassig spielen müsste. Wahnsinnig interessant finde ich auch, dass wir so ein junges Trainerteam haben." Zur kommenden Saison werden bekanntlich Jannik Holtmann und Christopher Ransmann das Team übernehmen. Die beiden Spielertrainer sind in Sandmanns Alter.

Sandmann ist bisher der fünfte externe Ochtruper Neuzugang nach Abwehrmann Max Moor (SV Burgsteinfurt) und Torhüter Patrick Laurenz (FC Schüttorf 09) sowie den beiden Spielertrainern. Einzig Simon Lovermann (Eintracht Ahaus) und Marcel Strübig (Borussia Münster) werden den Verein im Sommer sicher verlassen. Martin Ahlers, der in diesem Jahr noch kein Spiel bestreiten konnte, überlegt noch. So oder so ist dieser Kader ein Brett. "Wir sind ambitioniert, aber nicht verbohrt", betont Gude. Soll heißen: Langfristig möchten die Ochtruper gerne in die Bezirksliga, als Aufstiegskandidat Nummer eins sieht der Sportleiter das Team jedoch nicht.