Meik Edelbusch (v.) räumt im Sommer den Trainerstuhl bei Eintracht Rodde. Ausschlaggebend sind private und sportliche Gründe.

Ede sagt im Sommer "Tschüss"


von Christian Lehmann

(22.10.19) Kaum einer hat Eintracht Rodde in den vergangenen Jahren so geprägt wie er. Meik Edelbusch (35) hielt dem Verein als Spieler, Co-Trainer unter Marc Wiethölter und Daniel Apke sowie seit mittlerweile drei Jahren als Chefcoach der ersten Mannschaft die Stange. Im Sommer 2020 ist allerdings Schluss, das teilte Roddes Sportlicher Leiter Hendrik Krümberg nun mit. Den bevorstehenden Umbruch - ganz gleich in welcher Liga - soll ein anderer angehen. "Wir finden das sehr schade und hätten gerne mit Meik weitergemacht", erklärt Krümberg.

Der Rückzug des Rodder Urgesteins hat nicht nur, aber auch sportliche Gründe. "Ich werde Eintracht Rodde nie den Rücken kehren, das ist mein Herzensverein. Es muss aber etwas frischer Wind rein. Mit der Zeit nutzt sich vieles einfach ab. Es ist der passende Zeitpunkt, einen Externen ran zu lassen, der neue Ideen einbringt", erklärt Edelbusch. "Außerdem sind jetzt meine Frau und meine Kids dran." Der zweifache Familienvater könnte sich vorstellen, in Zukunft seinen ältesten Sohn zu trainieren. Ein Engagement in einer Senioren-Mannschaft kommt jedoch zeitnah nicht in Frage. 

Herzenswunsch Klassenerhalt

Im November 2016 hatte Edelbusch den Cheftrainerposten der Ersten nach der Trennung von Thomas Januschak (mittlerweile Overmeyer) übernommen. Den Abstieg in die B-Liga konnte er nicht verhindern, im Jahr drauf gelang dem Team als B-Liga-Meister die direkte Rückkehr ins Kreisliga-Oberhaus. Dort etablierte Edelbusch die Eintracht, dort will er die Truppe auch an seinen Nachfolger übergeben. "Es wäre mein Herzenswunsch, die Liga zu halten", sagt Edelbusch. Aktuell belegt Rodde Platz zwölf - fünf Punkte vor der Abstiegszone. 

Seinem Nachfolger hinterlässt "Ede" tiefe Fußstapfen. Er betont jedoch: "Er soll gar nicht in meine Fußstapfen treten, sondern sein eigenes Ding machen. Heini (Krümberg, Anm.) wird da sicher den Passenden finden." In enger Absprache mit dem Mannschaftsrat um Kapitän Thorsten Nißler (ist nach seiner schweren Rippenprellung auf dem Wege der Besserung), Philipp Heller, Patrick Heeke sowie Alex und Manuel Lübke wird der Sportliche Leiter nun nach einem neuen Coach fahnden. Das Anforderungsprofil ist mehr oder weniger klar umrissen: "Es sollte jemand sein, der sportlich und menschlich zu uns passt."

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