André Wöstemeyer ist nur noch bis zum Sommer Trainer von Borussia Emsdettens Zweitvertretung.

"Wöste" zieht von dannen


von Fabian Renger

(04.11.19) "Irgendwann reicht das auch." André Wöstemeyer will nicht mehr. Er hat genug. Der Coach von Borussia Emsdettens Zweiter zieht im kommenden Sommer von dannen. Im siebten Jahr ist er Cheftrainer der Reserve, zuvor war er Co-Trainer der Truppe und Torjäger in unterschiedlichen Teams am Teekotten. Doch es ist gut gewesen.

"Es ist viel zu freundschaftlich geworden", weiß Wöstemeyer und weist auch auf einen speziellen Fakt hin: Mit einigen Akteuren des aktuellen Kaders habe er früher selbst noch zusammen gespielt, einige andere Spiele würden quasi nur Wöstemeyer als Trainer kennen. "Es ist schon ein kleiner Spannungsabfall zu spüren", sagt der Coach, der am 6. November 41 Jahre jung wird.

"Ich mache das super gerne"

Dem Spannungsabfall möchte er entgegen steuern, einen neuen Impuls setzen - für die Mannschaft, aber auch für sich selbst. Denn als Trainer würde er durchaus weiter arbeiten wollen. "Ich mache das super gerne - bei Borussia und auch allgemein", sagt "Wöste". Noch hat er jedoch keinen neuen Club gefunden. Da bleibt er ruhig. "Ach, einfach mal gucken", sagt er.

Helge Wolff, Sportleiter der Borussen, befindet sich derweil in Gesprächen. Mit potenziellen Nachfolgern, aber auch mit Wöstemeyers derzeitigem Trainerassistenten Jens Niethmann. "Wir wollen nichts überstürzen", bleibt Wolff entspannt und zuversichtlich:"Borussia ist immer noch eine gute Adresse." Der neue Mann müsse junge Leute aus dem eigenen Stall ins Team genauso integrieren wie auch an den sportlichen Erfolg denken. Da wolle man sich schon im oberen Bereich der A-Liga einpendeln. Nicht zu vergessen sei der regelmäßige Austausch mit der Westfalenliga-Kombo, die Öffnet internen Link im aktuellen Fensterweiterhin von Roland Westers gecoacht wird.

Größte Highlights: Aufstieg und das erste A-Liga-Jahr

Dort im oberen Bereich steht "Wöste" mit seiner Elf gerade auch. Platz fünf ist es derzeit. Auch wenn's Öffnet internen Link im aktuellen Fenstergegen Horstmar ergebnistechnisch nicht zu spüren war: Die Mannschaft lebt. "Nur ein richtiger Knipser fehlt uns", meint Wöste. Das Torverhältnis von 18:17 spricht Bände. Einzig Paul Teupe marschiert mit sechs Saisontreffern vorweg.

"Wöste" darf sich aber auf die Schulter klopfen. Er übernahm die Truppe in der B-Liga, Öffnet internen Link im aktuellen Fensterim Sommer 2016 gelang der Aufstieg ins Kreis-Oberhaus. Dort landete die Mannschaft auf Anhieb zweimal auf dem dritten, im vergangenen Jahr auf dem fünften Platz.  "Wöstes" Highlights? "Das Aufstiegsjahr und das erste Jahr in der A-Liga", erinnert er sich stolz und auch zufrieden. Da tritt einer mit gutem Gewissen ab. "Der Verein ist ihm zu großen Dank verpflichtet", sagt dann auch Wolff. "Aber ich kann ihn auch verstehen."

 

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