Matchwinner Justin Gashi

von Hannah Opitz

(22.08.22) Eingewechselt und gleich zwei Tore: Der Joker und Matchwinner des Abends lautete Justin Gashi. Da kann man als Trainer schonmal stolz sein: "Er war sofort präsent und unglaublich wichtig für das Spiel", lobte Niklas Melzer. Germania Horstmar gewann 3:0 bei den SF Gellendorf. 

Insgesamt fand ein ruhiges Spiel statt, bei dem beide Mannschaften wenig vor das gegnerische Tor kamen. "Es hätte auch genauso gut 0:0 ausgehen können", sagte Georg Fettich, Trainer der Gellendorfer. Wenn sich für Horstmar dann aber mal die Chance bot, nutzten sie diese auch konsequent. In der 39. Minute spielte sich eine Art "Ping-Pong" (Melzer) im Gellendorfer Strafraum ab. Vier Schussgelegenheiten prallten ab, bis die Kugel letztendlich vor den Füßen von Marcel Exner landete. Dem war das ganze hin und her wohl einfach zu viel: Er donnerte den Ball direkt unter die Latte zum 1:0. "Wenn wir uns da cleverer angestellt hätte, wäre das Tor wohl nicht gefallen", ärgerte sich Fettich.

Sowas muss man schon können

Nach der Halbzeit musste der Torschütze allerdings verletzt ausgewechselt werden. Dafür nutzte Gashi seine Chance.  Vier Minuten nach der Einwechslung schob er zum 2:0 ein: "Definitiv das Tor des Tages", freute sich Melzer. Ruben Kosakowski setzte sich an der Außenlinie durch und legte den Ball auf Gashi quer. Aus 17 Metern hämmerte er die Kugel einfach mal in den rechten Winkel (53.). Sowas muss man schon können. "Das war auch unnötig. Da standen wir hinten einfach zu offen", sagte Fettich. 

Für Gashi aber noch lange nicht genug. In der 84. Minute luchste er den Ball vom Fuß des Gellendorfer Sechser Ralf Stöber ab. Im Eins-Gegen-Eins zog Torwart Robin Gaebelein den Kürzeren - Gashi verwandelte zum 3:0. "Wir haben vorne unsere Chancen genutzt und hinten im Verbund verteidigt", lobte Melzer sein Team. Neuzugang Jan Stegemann feierte ein erfolgreiches Ligadebüt. Er hielt den Kasten der Gäste über 90 Minuten sauber. "Für uns war das erstmal ein Nackenschlag. Jetzt wissen die Jungs aber, woran sie sind", sagte Fettich. Seine Mannschaft spielte es wohl bis zum Sechzehner ordentlich, danach wurde das ganze schlampiger.