Altstar Weßeling zeigt, wie's geht

von Christian Lehmann

(12.09.22) Weil sich der eine oder andere Kicker in Richtung Mallorca verabschiedet hatte, war Matellia Metelens Trainer Thomas Dauwe an diesem Sonntag einmal mehr zur Improvisation gelungen. Gut, dass er die Nummer von Bernd Weßeling noch im Telefonbuch hat. Der Altherren-Kicker könne zwar "nicht mehr ganz so schnell rennen wie früher, aber immer noch richtig gut Fußball spielen", sagte sein Coach. Das stellte der Offensivmann beim 3:1 (1:0)-Sieg gegen SuS Neuenkirchen II einmal mehr unter Beweis. Ein ganz junger Spund ragte allerdings noch ein wenig mehr heraus.

Weil Weßeling neben David Wähning im Sturm agierte, stellte Dauwe Justus Kottig auf die rechte Außenbahn. Dort konnte der Youngster seine enorme Schnelligkeit immer wieder ausspielen, war an allen drei Treffern direkt beteiligt. In Durchgang eins bekam er einen Steckpass von Lennart van de Felde, legte den Ball an SuS-Torwart Jannik Löhr vorbei, David Wähning gewann das entscheidende Sprintduell und drückte den Ball aus drei Metern über die Linie (1:0/25.) - böse Zungen würden allerdings behaupten, Kottig hätte sich den Ball einfach nur zu weit vorgelegt. Sei's drum, auch am 2:0 war der Offensivmann entscheidend beteiligt, nach einem Konter legte er den Ball quer zu Weßeling, der die Murmel reindrückte (61.). Den Schlusspunkt setzte Kottig dann nach Steilpass von Sebastian Feldhues selbst (3:0/69.).

SuS-Coach Marcel Thies ärgerte sich über eine nicht nur aus seiner Sicht zu deutlich ausgefallene Niederlage: "Das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht wieder. Wir hatten eine gute Anfangsphase, da musst Du dich einfach mit einem Tor belohnen." Alex Coße und Thomas Bertels hatten die besten Gelegenheiten der Gäste in Durchgang eins, Matellia-Keeper Carl Kötterheinrich erwischte einen richtig guten Tag. Nach der Pause traf Felix Flüthmann nach einer Flanke von Leon Sandmann nur die Latte (66.), kurz nach dem 3:0 vereitelte Kötterheinrich dann den Ehrentreffer durch Flüthmann (76.).  

"Es war ordentlich", bilanzierte Dauwe. "Für gut ist noch etwas Luft nach oben. Wir haben ein, zweimal Glück und einen guten Torwart gehabt, waren aber insgesamt aber die bessere Mannschaft und haben nicht viel liegen lassen. Es war ein Spiel, in dem man sich gut unterhalten konnte, ohne etwas zu verpassen. Wenn man mit dem Abstieg nichts zu tun haben will, muss man gegen einen Aufsteiger gewinnen."

Matellia Metelen - SuS Neuenkirchen III     3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Wähning (25.), 2:0 Weßeling (61.),
3:0 Kottig (69.)