Triple-Heeke erledigt den starken SCA im Alleingang

Von Hannah Opitz

(14.10.23) "Ich habe noch nie eine so unnötige Niederlage in meinem Leben erlebt. Uns fehlt einfach dieser absolute Killerinstinkt vor dem Tor", ärgerte sich Jörg Stein, Trainer des SC Altenrheine II, nach dem Duell der Kellerkinder gegen Eintracht Rodde. Dabei machten die Gäste aus Altenrheine auf dem Kunstrasen des Jahnstadions das Spiel und gingen letztendlich doch als Verlierer vom Feld. Patrick Heeke zeigte sich hingegen effizient wie eh und je und sicherte durch seinen Dreierpack seiner Mannschaft den ersten Sieg der Saison. Nach 90 Minuten stand es 3:1 (1:0) für die Eintracht.

"Das war wirklich unglaublich. Wir haben richtig guten Fußball gespielt und hatten enorm viel Ballbesitz. Die Jungs haben eine sehr gute Aggressivität gezeigt und viel und richtig gesprochen. Dadurch sind viele tolle Spielzüge entstanden", berichtete Stein. Rodde kam hingegen schlecht ins Spiel und wurde in die eigene Hälfte gedrückt. Die Gastgeber schafften es nicht, die richtigen Ideen nach vorne zu entwickeln. Die Anspielstationen im Sturm fehlten und auch die richtige Bewegung, um Altenrheines Kette zu überspielen. 

Roddes Effizienz

Dann aber die erste Aktion nach vorne für die Eintracht: Patrick Heeke sorgte durch seinen Laufweg in die Mitte für ordentlich Platz auf der linken Seite, den Christhoph Lübke und John Plagge ausnutzten. Altenrheine hatte die Situation dann eigentlich geklärt, bis Heeke sich den Ball nochmal schnappte und auf kuriose Weise das Ding zum 1:0 einschob (39.). Erster Schuss und direkt das erste Tor, während Altenrheine selbst in Eins-Gegen-Eins Situationen scheiterte. "Wir müssen da einen Punkt erreichen, bei dem einem alles andere scheißegal ist, weil man nur dieses Tor schießen möchte", sagte Stein.

In der zweite Hälfte nahm sich Rodde vor, selber mehr Akzente zu setzten. "Ich habe den Jungs in der Pause dann verdeutlicht, wie wir laufen müssen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Weil man in der ersten Hälfte schon gemerkt hat, dass das Spiel die ganze Zeit in die andere Richtung hätte kippen können", sagte Rodde-Coach Nasarij Hoge. 

In der zweiten Hälfte befanden sich die Gastgeber zu Beginn wohl in der Kabine, während Nico Helmich Rodde im Alleingang ausdribbelte, dann den entscheidenen Steckpass auf Lukas Stellmacher spielte, der zum 1:1 traf (47.). Bis zum Rodder 2:1 dauerte es dann. Es entstand nach einer Ecke für Altenrheine, die auf halben Weg verhungerte. Den Befreiungsschlag erlief wieder Heeke und schob zum 2:1 ein (81.).

"Wir waren mächtig am Drücker und wollten unbedingt diesen Sieg. Deswegen mussten wir aufmachen, aber wieder hat der Killerinstinkt gefehlt. Es passt alles und dann fehlt genau das", sagte Stein. Stattdessen war es wieder Heeke, der einen Konter nutzte, extreme Effektivität zeigte und mit dem 3:1 den Deckel drauf machte (90+4.). "Also nach dem Spiel muss ich sagen, dass Altenrheine absolut ungerecht da unten drin ist. Wie die gespielt haben, das war einfach sehr sehr gut. Wir waren einfach effizient und haben in der zweiten Hälfte die Laufwege gut umgesetzt", sagte Hoge abschließend.

Eintracht Rodde - SC Altenrheine     3:1 (1:0)
1:0 Heeke (39.), 1:1 Stellmacher (47.),
2:1 Heeke (81.), 3:1 Heeke (90+4.)