Ladbergen nutzt Laggenbecks Schlendrian nicht

von Mario Witthake

(18.05.14) 4:0 für Cheruskia Laggenbeck gegen den VfL Ladbergen - das hört sich deutlich an. Doch die Gäste wehrten sich lange Zeit und waren nach dem Seitenwechsel drauf und dran, den Anschlusstreffer zu erzielen. Weil Ladbergen aber beste Chancen ausließ, ging die Partie verloren. Der Klassenerhalt ist für das Team von Peter Melchers nur noch theoretisch möglich, die Wahrscheinlichkeit jedoch tendiert aufgrund der bisher gezeigten Leistungen und des schweren Restprogramms gen Null.

Melchers war in Laggenbeck gar nicht anwesend und ließ sich von Simon Wibbeler vertreten. Der sah nicht zum ersten Mal ein frühes Gegentor durch Laggenbecks Daniel Hintze (15.), der auch für den 2:0-Halbzeitstand sorgte und damit einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor unter Beweis stellte. Die Hausherren diktierten das Geschehen darüber hinaus und stellten ihren Trainer Heiko Becker zufrieden.

Das änderte sich mit Beginn des zweiten Durchgangs. Ladbergen, das schon vor der Pause läuferisch überzeugte, kam nun zu großen Torchancen. Zweimal musste Cheruskia-Keeper Nils Ortner eingreifen, beim Schuss von Flamur Zeqiri rettete dann der Pfosten (69.). "Da war bei uns der Schlendrian drin, das wird von anderen Mannschaften bestraft", ärgerte sich Becker. Nach der dicken Chance von Zeqiri erzielte Andreas Befus allerdings das 3:0 und sorgte damit für die Entscheidung. Wiederum eine Minute später bediente Marvin Schwarzer, der zunächst drei VfL-Akteure auf der rechten Angriffsseite aussteigen ließ, den Laggenbecker Stürmer erneut - spätestens mit dem 4:0 von Befus war die Partie durch.

Cheruskia Laggenbeck - VfL Ladbergen     4:0 (2:0)
1:0 Hintze (15.), 2:0 Hintze (42.),
3:0 Befus (70.), 4:0 Befus (71.)