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Traf zum zwischenzeitlichen 3:4 für Stella: Kai Schilling.

Acht Tore Spektakel in Bevergen

Von Gerrit Gerwing

(21.08.13) Die torreichste Partie des Spieltages fand an diesem Dienstagabend in Bevergen statt, wo sich Gastgeber Stella mit 4:4 (1:4) vom Aufsteiger SV Halverde trennte. Beide Trainer sahen dabei zwei völlig verschiedene Halbzeiten ihrer Mannschaften. Am Ende wurden die Punkte zwar gerecht geteilt, richtig zufrieden war damit jedoch niemand so richtig.

"Wenn mir einer im Vorfeld gesägt, dass wir in Bevergen ein Remis holen, dann wär ich sicher zufrieden gewesen. Doch wenn man mit 4:1 zur Pause führt und dann nur mit einem Zähler nach Hause fährt, ist man schon etwas enttäuscht", lässt SVH-Trainer Fritz Puhle das Geschehen noch mal kurz Revue passieren. Uwe Gatz hingegen darf sich erneut über die aufopferungsvolle Aufholjagd seiner Mannschaft freuen, doch schon wieder springt nur ein Punkt auf das Stella-Konto: "Eigentlich müssten wir schon mindestens vier Zähler auf dem Konto haben. Aber wenn wir uns immer eine 10 Minuten Auszeit pro Spiel nehmen, kann das nichts werden."

Was war also passiert beim 4:4 in Bevergen? Hier eine schnelle Abfolge des Geschehens. Los geht es in der 13 Minute. Thorben Majkrowitz setzt sich im Strafraum gut durch, schießt auf den Kasten und SVH-Verteidiger Michael Amelng versucht noch auf der Linie zu klären, bugsiert den Ball aber letztendlich selbst im Kasten. Wär auch so reingegangen, doch wer zuletzt berührt, wird auch mit dem Tor gekürt. Doch Ameling machte nur 20 Minuten später seinen Fehler wieder gut. Nach einem Angriff der Hausherren passte Almeling zu Stürmer Nico Stegemann. Ameling lief durch und holte sich den Ball von Stegemann wieder und vollendete den Konter mit einem Distanzschuss aus knapp 11 Metern zum 1:1-Ausgleich (33.). Vier Minuten drauf wiederholte Halverde das Spiel und Tim Breite traf aus ähnlicher Position zur 2:1-Gästeführung (37.).

Noch vor der Pause traf Marco Hülsmeier nach einem Konter zum 3:1 (42.), mit dem Pausenpfiff erzielte Tim Breite nach schönen Zuspiel von Florian Siebelmeyer das 4:1 (45.). "Das waren zehn Minuten zum vergessen. Ab der 30. Minute haben wir einfach das Fußballspielen eingestellt. Doch davor hätten wir mit einem zweiten Treffer für Ruhe sorgen können", so Gatz weiter.

"Wir müssen 90 Minuten am Stück konzentriert sein"

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Spiel in die andere Hälfte. Bevergen kam mit Wut aus der Kabine und schnürte vom Wiederanpfiff an die Gäste in eigene Hälfte ein. Flanke von links, Flanke rechts, hier ein Distanzschuss, dort ein Abschluss. Nach einer Stunde traf dann ein Schuss den Arm von Marco Hülsmeier. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoss, den Philipp Thalmann sicher verwandelte - 2:4 (61.). Von dann ging es im zehn Minuten Takt weiter. Nach 71. Minuten fand eine Flanke Marjkrowitz Kai Schilling, der aus kurzer Distanz zum 3:4 traf. In der Schlussßhase löste Gatz die Viererkette auf und ließ in der Defensive Eins-gegen-eins spielen. Durch die Überzahl in der gegnerischen Hälfte fanden sich immer wieder freie Leute zum anspielen. So auch in der 81. Minute. Außenverteidiger Tobias Thiemann von außen in den Strafraum und traf aus spitzen Winkel zum 4:4-Ausgleich (81.).

In der Schlussminute hatten die beiden SVH-Spieler Tobias Kalkmann und David noch per Doppelchance den Siegtreffer für Halverde auf dem Fuß. Doch beide Versuche entschärfte Stella-Keeper Marco Strotmeier mit zwei sehenswerten Paraden. "Das war ein richtiges Spektakel. Sicherlich schön für die Zuschauer, doch in meinem Alter brauch ich solch spannende Abende nicht mehr", blickt Fritz Puhle auf das Spiel zurück. Auch auf der Gegenseite will man in Zukunft auf derartige Krimis verzichten. "Wir müssen 90 Minuten am Stück konzentriert bleiben, wenn wir drei Punkte haben wollen", sagt Stella-Trainer Gatz. Am Sonntag gegen Preußen Lengerich ist dies unbedingt von Nöten. Auch weil mit Steffen Schmidt sich am Dienstag erneut ein Stammspieler schwer verletzte (Zehenbruch) und nun für gut vier Wochen ausfallen wird.

Stella Bevergen - SV Halverde    4:4 (1:4)
1:0 Ameling (13./ET), 1:1 Ameling (33.),
1:2 Breite (37.), 1:3 Hülsmeier (42.),
1:4 Breite (45.), 2:4 Thalmann (61./HE),
3:4 Schilling (71.), 4:4 Thiemann (81.)



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