Eigenes Ego kostet Westerkappelns Punkte
Von Mario Witthake
(19.10.14) Schonungslos brachte Rainer Faste die Mängel seiner Mannschaft Westfalia Westerkappeln auf den Punkt: "Wir hatten heute drei, vier Totalausfälle in der Rückwärtsbewegung. Das Ego einzelner Spieler hat für die Niederlage gesorgt." Die Namen derer, die seiner Ansicht nach für die 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen SW Esch verantwortlich waren, nannte Faste nicht. Die gemeinten Spieler dürften anschließend an die Kabinensprache wissen, ob sie dazugehören.
Die Westerkappelner kamen gut in die Partie und hatten bis zur 35. Minute sechs Großchancen zu verzeichnen. Egal ob Jan Lobenberg, Dominik Pieper oder Max Koslow - sie alle überwanden den am Sonntag sehr guten Thorsten Menger im Escher Kasten jedoch nicht. Danach investierte Fastes Team weniger, sodass die bis dato blassen Gäste aus Püsselbüren zu Chancen kamen. Das erste Tor fiel aber erst in der 59. Minute. Nach einer Ablage von Stefan Brink netzte Tilo Lindemann zum 1:0 für Esch. "Wir haben heute die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt", sagte Eschs Trainer Marek Bartkowski in seinem ersten Spiel als Trainer der ersten Mannschaft.
Den richtigen Zeitpunkt wählte auch Torjäger Brink zum 2:0 (82.), denn danach war die Partie durch. Kowslow verkürzte in der Nachspielzeit zwar auf 1:2 (90.+2), für einen Punkt kamen die Hausherren aber nicht mehr in Frage. So konnte sich Bartkowski, der mit Jostmeier, Brinkhues, Knollmann und Bestgen vier Spieler der zweiten Mannschaft einbaute, auf die Schulter klopfen. "Ich wollte frischen Wind bringen."
Westfalia Westerkappeln - SW Esch 1:2 (0:0)
0:1 T. Lindemann (59.), 0:2 Brink (82.),
1:2 Koslow (90.+2)