Fußballkunst in Schierloh
Von Cedric Büchter
(03.05.15) Ob es jetzt das Tor des Jahres oder doch eher ´nur` das Tor des Monats war, konnte Reckes Trainer Marc Wiethölter nicht genau sagen. Sein Gegenüber Georg Rohlmann formulierte es dagegen einfacher: „Das war schon ziemlich geil und konnte man sich ganz gut angucken.“ Bezugspunkt beider Aussagen war der Führungstreffer von TuS-Spieler Ryan Hagan im Auswärtsspiel bei der Reserve von Arminia Ibbenbüren, der einen zu kurz geklärten Ball aus etwa 20 Metern per Volley diagonal in den Torwinkel drosch (37.).
Wie erwartet hatte der Tabellenführer an diesem Sonntag eine nicht ganz leichte Nuss zu knacken: Die Zweite von Arminia Ibbenbüren agierte wie zuletzt taktisch diszipliniert und machte die Räume konsequent eng, sodass die Gäste Probleme hatten, aus dem Spiel heraus Chancen zu kreieren. Nachdem zuvor Henning Wiemeler und André Klostermann die Führung auf dem Fuß bzw. Kopf hatten, war es dann eben Hagan, der die ersehnte Führung besorgte und nebenbei demonstrierte, wie schön Kreisliga-Fußball sein kann.
Recke hatte auch im zweiten Durchgang jederzeit die absolute Spielkontrolle und war besonders bei Standards einige Male brandgefährlich, scheiterte aber wiederholt am „überragenden Torwart“ Daniel Brügge (Wiethölter). Als die Hausherren in der 61. Spielminute wie beim 0:1 den Ball nicht ausreichend aus der Gefahrenzone bringen konnten, stand erneut Hagan goldrichtig und traf aus kurzer Distanz mit einem abgefälschten Schuss zur Entscheidung. Den Gastgebern indes mangelte es total an der Power in der Offensive. Reckes Schnapper Thorsten Berlage hatte einen geruhsamen Nachmittag.
Arminia Ibbenbüren II – TuS Recke 0:2 (0:1)
0:1 Hagan (37.), 0:2 Hagan (61.)