Mettingen verpennt Anfangsphase

von Cedric Büchter

(03.05.15) Vor allem aufgrund einer desolaten ersten halben Stunde verlor Eintracht Mettingen sein Heimspiel mit 2:3 (1:2) gegen den SV Halverde und kassierte damit die erste Pleite im Fußballjahr 2015. Die defensive Stabilität, über Wochen das Prunkstück der Kenkel-Elf, scheint nach fünf Gegentoren aus den letzten beiden Spielen vorläufig flöten gegangen zu sein.

Lars Kenkel ärgerte sich maßlos über den lange schläfrigen Auftritt seines Teams in der ersten Halbzeit: „Die ersten 25 Minuten waren wir gar nicht im Spiel. Da waren wir wirklich schlecht!“ Nach einem Viertel des Spieles stand es folgerichtig bereits 2:0 für die Gäste. Simon Maaßmann traf mit einem ins lange Eck abgefälschten Flankenball schon nach zwei Minuten zur Führung, die Domenik Breuer mit einem herrlichen Solo ausbaute (15.). Spätestens der 1:2-Anschlusstreffer durch Timm Tenambergen (32.) beendete die unerklärliche Lethargie der Hausherren, wenngleich sie „auch nachher nicht gut“ waren (Kenkel). 

Schusstechnik pur

Florian Siebelmeyer stellte nach dem Seitenwechsel den alten Abstand mit einem brillanten Distanzschuss wieder her (52.). „Da hat er sein Zauberfüßchen wieder einmal ausgepackt“, lobte Kapitän Jan Heitkönig. Quasi im direkten Gegenzug verkürzte jedoch erneut Tenambergen nach einem langen Ball von Christian Winde zum 2:3 (53.). Kurze Zeit später hätte es in den Augen von Lars Kenkel einen klaren Foulelfmeter für die Eintracht sowie möglicherweise eine rote Karte wegen Notbremse geben müssen - allerdings blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm: „Den Kontakt hört man bis nach Meppen. Dennoch ist die Niederlage allein unser Verschulden.“

Da Domenik Breuer darauf die Entscheidung für den HSV verpasste, blieb es bis zum Ende spannend. Halverde brachte den Sieg aber letztlich verdient über die Zeit und musste nur kurz vor Schluss bei einem Freistoß nochmal zittern.

Eintracht Mettingen – SV Halverde: 2:3 (1:2)
0:1 Maaßmann (2.), 0:2 Breuer (15.),
1:2 Tenambergen (32.), 1:3 Siebelmeyer (52.),
2:3 Tenambergen (53.)