Puhle: "Stehen zurecht da, wo wir stehen."
Von Mario Witthake
(06.09.14) Nicht Fisch, nicht Fleisch - das gilt für Arminia Ibbenbüren II und SW Esch gleichermaßen nach einem rasanten Spiel zur Eröffnung der Ibbenbürener Kirmes am Freitagabend. Mit dem 1:1 (1:1) können beide Teams irgendwie leben, aber auch nur irgendwie.
Während der Aufsteiger nun nach fünf Spielen immer noch ohne Niederlage bleibt, mit dem vierten Remis jedoch auch auf der Stelle tritt, sind die sicher anspruchsvolleren Escher momentan nur Liga-Mittelmaß. Doch Trainer Fritz Puhle sagt: "Wir stehen zurecht da, wo wir stehen." Spielerisch sei nicht mehr drin, die verletzten Wladi Kratz und Sebastian Meyer nicht zu ersetzen.
Passend zum Spiel brachte eine Standardsituation die Gäste in Front. Nach einem Freistoß von Gerrit Mahmutovic, den Arminen-Keeper Daniel Brügge parierte, war Stefan Brink im Nachsetzen erfolgreich (20.). Als Puhle noch darüber sinnierte, was seine Mannschaft mit der Führung wohl anfangen würde, leistete sie sich einen haarsträubenden Fehlpass im Mittelfeld. Arminia schaltete schnell um, am Ende fälschte Tilo Lindemann die Kugel ins eigene Netz ab (21.).
Es entwickelte sich mehr oder weniger ein offenener Schlagabtausch mit gesunder Härte - "ein brisantes Derby" (Puhle) eben. In erster Linie zeichneten sich die Torhüter aus, sodass es beim Remis blieb, mit dem Puhle zufrieden sein musste. "Es gab zwei, drei Situationen, wo wir ein Tor hätten kriegen können." Trotzdem feierten beide Teams die Kirmes. Puhle etwa war noch bis halb Sechs auf den Beinen. "Ich muss jetzt erstmal Schlaf nachholen", sagte er am Samstagnachmittag.
Arminia Ibbenbüren II - SW Esch 1:1 (1:1)
0:1 Brink (20.), 1:1 T. Lindemann (21./ET)