Steinbeck nach "Hochdeutsch"-Rede wie entfesselt
Von Mario Witthake
(06.09.14) Nach einer souveränen ersten Halbzeit inklusive komfortabler 2:0-Führung blickte Stella Bevergern bei GW Steinbeck dem ersten Saisonsieg entgegen. Doch etwas "Hochdeutsch" von Andreas Frecken sorgte für nach der Pause entfesselte Steinbecker, die Bevergern mit einem 5:2 (0:2)-Heimsieg wie begossene Pudel aussehen ließen und ihrerseits die Drei-Punkte-Premiere feierten.
Angeführt von Michael Reuter, der nach Ecke von Cedric Büchter zum 1:2 einköpfte (48.), gelang den Hausherren die Wende. Büchter mit einem satten Aufsetzer und Reuter per Strafstoß sorgten für das 3:2 (51./54.). Bevergerns Trainer Uwe Gatz konnte es an der Seitenlinie nicht fassen. Alexander Fischer, der Andy Rählmann vor dem Elfer plump legte, stand sinnbildlich für zu Beginn der zweiten Halbzeit desolate Bevergerner. Die Führung durch zwei Treffer von Steffen Schmidt (8./45.) war nichts mehr wert.
Übergewicht im Zentrum
Fortan hatten die Steinbecker mit Reuter, Büchter und René Wackmann im zentralen Mittelfeld das entscheidende Übergewicht. "Die Sechser funktionieren nicht", grantelte Gatz. Der sah in der 68. Minute das Steinbecker 4:2 durch David Wiemeler, die Fälle aber noch nicht davon schwimmen. Jannis Kordsmeyer vergab aber die Riesenchance zum 3:4 (69.). Dann setzte ein heftiger Regen ein, mit dem 5:2 durch Rählmann (81.) waren die Gäste endgültig bedient.
Während Gatz sich nach Abpfiff zunächst noch weiter nassregnen ließ und sein Team später in der Kabine zusammenfaltete, genossen die Steinbecker ihren Triumph. GWS-Coach Frecken wusste, dass er sich bei Michael Reuter bedanken musste: "Der alte Mann hat es heute gezeigt, die anderen wurden von ihm getragen."
GW Steinbeck - Stella Bevergern 5:2 (0:2)
0:1 Schmidt (8.), 0:2 Schmidt (45.),
1:2 Reuter (48.), 2:2 Büchter (51.),
3:2 (54./FE), 4:2 Wiemeler (68.),
5:2 Rählmann (81.)
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