Keine Tore im Topspiel
Von Mario Witthake
(07.09.14) Ein intensives, aber torloses Spitzenspiel erlebten rund 400 Zuschauer im Stadion des TuS Recke gegen den SC Hörstel. Beim 0:0 des Tabellenzweiten gegen den Dritten gab es nur wenige Aufreger. Hörstels Fabian Muthulingam vergab die besten Chancen für die sehr defensiv eingestellten Gäste, Recke konnte sein vorhandenes Potenzial dagegen fast gar nicht ausspielen. Maik Klostermann bekam bei einer kniffligen Aktion Gelb statt des gewünschten Elfmeters.
Thorsten Heger war im Strafraum mit Reckes Stürmer in den Zweikampf gegangen. Klostermann ging zu Boden und wollte den Strafstoß, Schiedsrichter Ulrich Wessel verwarnte ihn stattdessen. Während TuS-Trainer Marc Wiethölter ins Feld führte, Hegers Bruder Mirco habe nach dem Spiel zugegeben, dass ein Kontakt vorhanden gewesen sei, wollte Hörstels Trainer Bruno Kitroschat an Klostermanns Reaktion erkannt haben, dass die Entscheidung des Schiedsrichters in der 70. Minute zutreffend gewesen sei. Viele Diskussionen gab es nach dem Spiel, Reckes Trainer Wiethölter fand aber ein gutes Resumée: "Es lag nicht am Schiedsrichter, dass wir heute kein Tor gemacht haben."
Vielmehr war die konzentriert verteidigende Mannschaft des SC Hörstel dafür verantwortlich, dass Reckes Offensive nicht in Schwung kam. Tim Eßlage, immerhin Top-Torjäger der abgelaufenen Saison, kam nur einmal per Kopf zum Abschluss (75.). Mehr war nicht. "Wir haben viele schlechte Flanken geschlagen und insgesamt keine Mittel gefunden", so Wiethölter.
Hörstel hatte drei gute Szenen: In der ersten Halbzeit lenkte TuS-Keeper Thorsten Hothnaier einen Heber von Fabian Muthulingam um den Pfosten (17.). Im zweiten Durchgang schoss Muthulingam über links kommend am langen Eck vorbei (60.), bei seiner besten Chance hatte er Hothnaier schon umspielt, wurde aber von Tobias Lampe noch abgefangen (78.). Trotzdem: "Mit dem Punkt bin ich sehr zufrieden", sagte Kitroschat. Für ihn war es der erste im siebten Spiel als Trainer des SCH gegen Recke.
TuS Recke - SC Hörstel 0:0
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