Halverde zieht Glücksspiel in Erwägung

von Mario Witthake

(30.09.15) Wie schon am Sonntag in Brochterbeck muss sich der SV Halverde für einen Sieg in der Kreisliga A beinahe entschuldigen. "Die Tore für Ladbergen kann ich auch nicht schießen", sagte Halverdes Trainer Frank Karlisch nach dem 3:1 (1:0) zu seinem Obmann Daniel Siebelmeyer. Der hatte vorgeschlagen angesichts der Resultate der Vergangenheit einen Lottoschein auszufüllen.

Mal sehen ob in Halverde demnächst Millionäre kicken und trainieren. Wie Marco Schneider die beiden Tore zum 1:0 und 2:0 erzielte (2./55.), hatte jedenfalls nicht nur mit Glück zu tun, sondern mit Schnelligkeit und Schusstechnik. Ganz anders Ladbergen, das sich nach Rechnerei von Trainer Peter Melchers im ersten Durchgang "vier Hundertprozentige und vier achtzigprozentige Chancen" erspielt hat. Die Herren Richter, Beneking, Tas und Weikert versiebten allesamt.

Sturmlauf ebbt ab

Erst in der 59. gelang Simon Richter nach einer tollen Bewegung und der Vorarbeit von Stefan Beneking das 1:2. Der Sturmlauf der VfL ebbte jedoch ab, stattdessen erzielte Nico Stegemann ein "Billard-Tor" (Siebelmeyer) zum 3:1-Endstand (73.).

Melchers' Analyse: "Das ist im Moment typisch für unser Spiel. Wir machen Fehler, die wir meiner Meinung nach machen dürfen; die werden aber bestraft. Und wenn du vorne dann die Tore nicht machst, kannst du kein Spiel gewinnen."

SV Halverde - VfL Ladbergen     3:1 (1:0)
1:0 Schneider (2.), 2:0 Schneider (55.),
2:1 Richter (59.), 3:1 Stegemann (73.)