Kocks erste Ballberührung bringt nächsten Dreier
von Cedric Büchter
(01.10.15) Eine Mannschaft, die aufsteigen möchte, braucht halt auch einen guten Trainer. ISV- Coach Florian Lürwer bewies auch im Heimspiel gegen den SC Halen sein goldenes Händchen bei Einwechslungen und brachte in den Schlussminuten Stürmer Simon Kock, der mit seinem ersten Ballkontakt den 3:2-Siegtreffer markierte. Selber zum neunten Mal gewonnen, Konkurrent Arminia verloren: kurzum ein perfekter Mittwochabend für den Tabellenführer.
Halens Übungsleiter Kai Kapitza sah seine Spieler in der ersten Halbzeit „zu weit weg“ vom Gegenspieler und kritisierte vor allem das Verhalten bei den Gegentoren: „Die Dinger haben wir uns fast selbst reingelegt.“ Innerhalb von nur zwei Minuten stand es Mitte des ersten Durchgangs plötzlich 2:0. Zunächst nickte Felix Kuhlenbeck eine Flanke von Sascha Pakularz ins Netz (23.), ehe der Vorlagengeber selbst die Führung ausbaute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Halen dann etwas überraschend mit der ersten wirklichen Torgelegenheit der Anschlusstreffer durch Danny Bülte (42.). Patrick Bahr auf der Gegenseite versäumte es, im direkten Gegenzug wieder den alten Abstand herzustellen. Eigentlich ein „Pflichttor“, wie sein Trainer konstatierte.
Nach der Pause lag es vor allem an jetzt gleichwertigen Gästen, dass sich ein sehr attraktives Fußballspiel entwickelte, bei dem immer stärker die beiden Schnapper in den Blickpunkt rückten. Sowohl Sebastian Scholmeyer (ISV) als auch Jens Haufe (Halen) attestierte Florian Lürwer einen „Sahnetag“. In Folge eines „kompletten Aussetzers“ (Lürwer) des sonst so souverän agierenden Alexander Haaseloop markierte Björn Jansson in der 82. Spielminute den Ausgleich, ehe Florian Lürwer seinen letzten Trumpf namens Simon Kock ausspielte und dieser nur wenige Sekunden später die butterweiche Flanke von Pakularz zum Sieg einköpfte.
SV Ibbenbüren – SC Halen 3:2 (2:1)
1:0 Kuhlenbeck (23.), 2:0 Pakularz (25.),
2:1 Bülte (42.), 2:2 Jansson (82.),
3:2 Kock (86.)