Kreisliga A
Büren weiter oben dran
Von Luca Pals
(23.04.17) Die 26.Minute: das 1:0 für Büren – Gesprächsstoff auch für die Bank der Gäste. Denn normalerweise, so scheint es, müsse die Mannschaft von Trainer Marcel Czichowski in den letzten Wochen erst zurückliegen, um ihr ganzes Potenzial abzurufen. Beim 4:3 (2:1) Auswärtserfolg in Esch spielten die Gäste aber trotz ihrer erheblichen Personalsorgen munter, souverän auf und fuhren den sechsten Erfolg aus den vergangenen acht Partien ein.
„Unser Führungstor war zwischenzeitlich wirklich Thema bei uns auf der Bank“, meinte Czichowski nach der Partie und spielte auf die vergangenen Wochen und das Moralpotenzial seines Teams an. Das 1:0 durch Mergim Selimi fiel aufgrund der individuellen Klasse Selimis (26.). Esch, das bereits vorher einige gute Möglichkeiten hatte, rannten dem Rückstand hinterher und egalisierten ihn neun Minuten später, das Tor durch Timo Beyer sei laut Czichowski aber „leicht abseitsverdächtig“ gewesen.
Direkte Antwort
Im Stile der letzten Wochen und nach dem Motto "Kopf hoch" ließen die Gäste sich nicht unterkriegen und erzielten nach Anstoß direkt die erneute Führung durch Edgar Hildmann (37.): Nach einem Doppelpass mit Dennis Kleingünther stand dieser frei vor Schlussmann Oliver Schröter und stellte den Halbzeitstand her.
Ganz bitter sei die Torwartbesetzung, meinte Czichowski nach der Partie. So spielte Nino Lücke im Tor für den SV Büren, trotz krankheitsbedingter Schwächung. Grund war die Handverletzung des zweiten Torhüters Nick Gumenschaimer. „Wenn er heute fit gewesen wäre, hätte er die drei Dinger gehalten“, also auch das Tor Christopher Thiemanns zum 2:2 (49.), meinte Czichowski.
Schlegels Hammer
Der musste bis zur 80. Minute warten, um noch einmal zu jubeln: Nach einem Foul an Eduard Keib im Strafraum des Gastgebers zeigte Schiedsrichter Marcel Kemmann auf den ominösen Punkt, der Gefoulte trat selbst an und verwandelte eiskalt zum 3:2. Nach einem Ballgewinnn auf der Außenbahn durch Christos Pantelakos und dessen Pass auf den erst 20-jährigen Nico Schlegel, knallte dieser die Murmel aus 35 Metern zur Vorentscheidung ins Tor.
Außer dem Anschlusstreffer zum 3:4-Endstand durch Jannik Holthaus (87.) war für Esch, das besonders in der ersten Hälfte gut mithielt, am heutigen Tag nichts mehr drin. Büren, heute auf der letzten Rille gefahren, konnte sich einmal mehr auf die große Geschlossenheit im Verein verlassen: „Heute haben viele ausgeholfen, auch wieder aus der A-Jugend. Das, was hier in den letzten Monaten aufgebaut worden ist, macht richtig Bock“, lobte Czichowski.
Schwarz – Weiß Esch : SV Büren 3:4 (1:2)
0:1 Selimi (26.), 1:1 Beyer (35.),
1:2 Hildmann (36.), 2:2 Thiemann (49.),
2:3 Keib (80./FE), 2:4 Schlegel (84.),
3:4 Holthaus (86.)
Gelb-Rote Karte: Bürens Eduard Keib (87.)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.