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Für Christoph Meyer fällt am Sonntag in Hopsten der letzte Vorhang. Der Trainer setzt sich zur Ruhe.

Für Meyer wird's kribbelig


von Stephan Meyer

(23.05.19) Am Sonntag folgt für Christoph Meyer der letzte Akt. Der 52-jährige hört nicht nur als Coach bei Westfalia Hopsten auf, Stand heute wird es den Trainer Christoph Meyer nach Sonntag nicht mehr geben. „Ich glaube nicht, dass ich nochmal auf den Trainerstuhl zurückkehre", erklärt Meyer im Gespräch mit unserer Redaktion. Da Meyer nach seinem Karriereende als aktiver Kicker direkt als Trainer weitermachte, sei nun auch mal die Familie dran. „Ich gehe davon aus, dass es vorbei ist." Ein klitzekleines Hintertürchen lässt er sich dann aber doch offen, denn man soll ja niemals nie sagen: „Wer weiß, was das Leben bringt...". 

Noch „ruhig und aufgeräumt" fühlt sich Meyer ein paar Tage vor seinem letzten Spiel. „Das wird mit Sicherheit aber noch kribbeliger", gewährt der scheidende Coach einen Einblick in seine Gedanken. Nach vier Jahren bei der Westfalia sieht er das Team gut für die Zukunft aufgestellt: „Das ist eine junge Truppe, die Fußball spielen kann. In Hopsten wird auch weiterhin guter A-Liga-Fußball mit eigenen Leuten zu sehen sein." Meyer hatte immer das Ziel, eine junge Truppe mit Potential zu formen, wie er selber sagt. „Und das haben wir meistens hingekriegt", geht Meyer mit einem guten Gefühl.

Vor drei Jahren wäre aber beinahe alles in die Hose gegangen. In Meyers erstem Jahr als Chef stieg die Westfalia sportlich ab. Da aber die Zwote gleichzeitig in die A-Liga aufstieg, durfte Hopsten eben doch einen A-Ligisten stellen. Der Vorstand wollte, dass Meyer weiterhin die Erste im Kreisoberhaus trainiert und wie ohnehin geplant einen Umbruch einleitet. „Ich weiß nicht, ob ich es heute nochmal so machen würde", gesteht Meyer, der vor drei Jahren aber zusagte, obwohl er in der Verantwortung für den Abstieg stand. Die Entscheidungen sorgten seinerzeit - gelinde gesagt - nicht nur für Freudentänze im Hopstener Fußball-Lager. „Die Zweite hat dem Verein damals den Ar... gerettet. Dafür kann man sich nur bedanken und es gar nicht hoch genug hängen", sagt Christoph Meyer rückblickend. „Das wird auch in 20 Jahren noch so stehen."

Zum Abschied gönnen wir uns am letzten Spieltag das Tipp-Duell mit Christoph Meyer, der mit seiner Westfalia nach Tecklenburg reist um Rang sechs einzutüten. Eigentlich sind so ziemlich alle Entscheidungen gefallen. Halverde hat aber plötzlich ein Riesen-Interesse an der Bezirksliga 12. Oder vergeigt Ladbergen etwa noch einen 28-Tore-Vorsprung


Arminia Ibbenbüren II - SV Büren (Fr., 19:45 Uhr) 
Es ist der vorerst letzte A-Liga-Auftritt der DJK-Zwoten. Seit zwei Spieltagen steht das Team von Dirk Sterthaus als Absteiger fest. Sterthaus, der im Sommer den frisch gebackenen A-Liga-Aufsteiger SV Dickenberg übernimmt, lobt dennoch die zuletzt „gute Stimmung" in der Truppe, die in der kommenden Spielzeit unter Carsten Wolff einen Neuanfang startet. Büren kann maximal noch Zehnter werden. Mit zahlreichen Neuzugängen will der 2010 neu gegründete Verein im kommenden Jahr an obere Regionen anklopfen. Trainer Marcel Czichowski ist am Freitag Abend nicht dabei. Er weilt schon in Berlin um sich das DFB-Pokalfinale zu gönnen. Kai Hartmann wird die Verantwortung haben. 
Heimspiel-Tipp: 1:1 - Später Punkt zum DJK-Abschied.
Meyer: 1:4  

Eintracht Mettingen II - Falke Saerbeck (So., 13:15 Uhr)
Beim abgeschlagenen Schlusslicht „ist der Saft raus", wie Coach Franjo Wienke nach dem 1:9 in Dörenthe zu Protokoll gab. 90 Minuten muss das Team noch gehen, dann dürften alle Beteiligten schnell einen Haken an die Saison machen wollen. Holger Althaus’ Falken stehen nach dem „Pflichtsieg" (Althaus) gegen die DJK-Zwote vor einem weiteren Pflichtsieg. Weniger als eine Wiederholung des HInspiel-4:1 würde Althaus wohl nur schwer akzeptieren. Verliert Hopsten in Tecklenburg, könnte Saerbeck noch auf Rang sechs hüpfen.
Heimspiel-Tipp: 1:4 - Klare Sache.
Meyer: 1:5.

Brukteria Dreierwalde - SV Halverde (So., 15:00 Uhr)
Dreierwalde geht im Saisonendspurt ein wenig die Puste aus. Das war im Derby gegen Hopsten mit ausschlaggebend, dass Jan Wissings Elf in der Schlussphase das 2:3 fing. Dennoch ist die Rückrunde für die Brukteria als extrem gelungen zu bewerten. Das Team drehte so auf, wie es Liga-Insider von Anfang an erwartet hätten. Das war auch nötig nach den Abstiegssorgen im Winter. In Halverde plant man für die B-Liga. Das zumindest sagte Raimund Bloms vom Trainerteam nach dem 1:3 gegen Mettingen. Da glaubte Bloms nicht mehr wirklich dran: „Da muss zuviel passieren." Sportlich ist der HSV bei 28 Toren und drei Punkten Rückstand auf Ladbergen ohnehin nur noch theoretisch zu retten. Doch nun hat sich die Hintertür namens Horstmar tatsächlich geöffnet. Wenn Arminia Ibbenbüren am letzten Bezirksliga-Spieltag noch auf Rang 14 springen sollte, bleibt der kleine HSV A-Ligist. Eine bärenstarke Rückrunde würde doch noch belohnt werden. Sollte es nicht reichen, lag es an der zu prekären Personallage in der Hinrunde, als der kleine HSV - noch von Frank Karlisch trainiert - nur sieben Zähler einheimste. Drei davon gab’s im Hinspiel dank des goldenen Treffers von Simon Maaßmann.
Heimspiel-Tipp: 5:3 - Spektakel am Weikamp.
Meyer: 4:1

TGK Tecklenburg - Westfalia Hopsten (So., 15:00 Uhr)
Am Kahlen Berg zeigt die Tendenz zum Schlussspurt nach unten. Nur einen Zähler holte Klaus Bienemanns Truppe zuletzt aus drei Spielen, verlor dabei gegen Esch und die ISV-Zwote. Personell pfiff die Truppe dabei aus dem letzten Loch. Nun fehlt auch noch der rotgesperrte Keeper Kulig. Die Kobbos werden die Saison als Fünfter beenden, soviel steht fest. Nächste Saison dürfte man mehr wollen. Hopsten kann mit einem Sieg einen starken sechsten Platz fix machen. Christoph Meyer ist nicht gänzlich zufrieden: „Wir hatten uns mehr vorgenommen und es hätte mehr drin gesessen." Das bewiesen die beiden Siege zuletzt in Mettingen und Dreierwalde. Meyer wurmt noch immer die Phase im Frühjahr, als sein Team unter anderem gegen Mettingens Zwote vergeigte. Meyer: „Das war enttäuschend." Von den letzten fünf Duellen gegen die Kobbos verlor die Westfalia keines.
Heimspiel-Tipp: 0:1 - Platz sechs für Meyer zum Abschied.
Meyer: 1:3.

SC Hörstel - Ibbenbürener SpVg II (So., 15:00 Uhr)
Ob die Meistersause des SC, die Sonntag gegen 16:45 Uhr am Escher Haarweg begann, schon ein Ende gefunden hat, ist nicht überliefert. Am Montag musste schon mal keiner arbeiten. Das sagte Julin Muthulingam bei uns im Meister-Interview. Hörstel verlässt die Keisliga erstmals seit 39 Jahren. Auch von dieser Stelle nochmal die besten Glückwunsche. Verdient ist es allemal. Wenn man Ende oben steht, ist das so. Nun will Hörstel noch einmal Gas geben - auch für die scheidenden Coaches Sebastian Bruns und Mirco Heger, die einen Bezirksligisten an Klaus Frecken übergeben. Die ISV-Zwote kann aber ein unbequemer Gegner sein. Das bewies das Team schon im Hinspiel, als es zur Pause durch Max Antoines Doppelpack 2:0 führte und am Ende immerhin ein 2:2 gegen den nun feststehenden Meister holte. Und Ceddy Büchter ist zurück in Stefan Gütts junger Truppe, was sich beim überraschenden 3:1 gegen Tecklenburg gleich extrem bemerkbar machte. 
Heimspiel-Tipp: 3:3 - Die Feierlichkeiten nehmen trotzdem - und zurecht - kein Ende in Hörstel.
Meyer: 5:0.  

SC Halen - SW Esch (So., 15:00 Uhr)
Dass die Welt nicht untergehe in Halen, wenn es nicht zum Durchmarsch reiche, betonte Björn Jansson immer wieder in den letzten Wochen. Nun ist es amtlich: Halen kann sich „nur" noch die Vizemeisterschaft sichern. Und selbst wenn es Platz drei wird am Ende: Das Team hat - wohlgemerkt als Aufsteiger - eine fantastische Saison hingelegt und sich viele Sympathien erspielt. Auch kommende Saison darf man Halen auf der Rechnung haben. In Esch hatte man zwischendurch auf Rang sechs geschielt. Nun sitzt maximal noch Rang sieben drin. Dennoch darf man in Püsselbüren auf eine mehr als gelungene Saison blicken. Auch beim 0:2 gegen Hörstel schnupperte man an etwas Zählbarem. Trainer Bruno Kitroschat hebt immer wieder den in der Breite so gut besetzten Kader hervor. Das war bei zahlreichen Langzeitausfällen immer wieder das Faustpfand.
Heimspiel-Tipp: 1:1 - Das reicht für Halen zum Vizetitel.
Meyer: 2:1.

VfL Ladbergen - BSV Brochterbeck (So., 15:00 Uhr)
Man neigt fast dazu, dem VfL schon zum Klassenerhalt zu gratulieren, doch feiern wollten sie in Ladbergen die quasi sichere Rettung am Sonntag noch nicht. Trotz drei Punkten und 28 Toren Vorsprung auf Halverde will Andreas Habbens Truppe lieber auf Nummer sicher gehen und den maximal noch fehlenden einen Zähler im Nachbarschaftsduell gegen Brochterbeck holen. Dort ist seit Sonntag der Abstieg bittere Gewissheit. Beim BSV bricht dadurch aber nichts zusammen. Der Zusammenhalt der Truppe von Gerd Voß und Co Markus Sprekelmeyer ist der große Trumpf am Kleeberg. Das größte Manko in dieser Spielzeit war die Torausbeute. Pitt Hoge und Co. ließen schlichtweg zu häufig die besten Gelegenheiten liegen. Von diesen Gelegenheiten werden sie in der B-Liga vorraussichtlich noch mehr bekommen.
Heimspiel-Tipp: 1:1. Beim Saisonabschluss an der Königsbrücke wird gefeiert.
Meyer: 3:0.

Eintracht Mettingen - SC Dörenthe (So., 15:00 Uhr)
Dritter gegen Vierter zum Schluss. Für den DSC wird sich an dem starken vierten Rang nichts mehr ändern, vier Zähler ist Mettingen weg. Ralf Scholz’ Truppe bekam in den letzten beiden Begegnungen nicht die gewünschte Gegenwehr und bekommt es nach zwei klaren Siegen nun nochmal mit einem Hochkaräter zu tun. Die Eintracht von Tobi Stenzel und Christian Loetz steht schon als bestes Rückrundenteam fest und spekuliert noch ein klein wenig auf die Vizemeisterschaft. Die Duelle der beiden Teams waren in den letzten Jahren immer eng. Mettingen gewann die letzten beiden Spiele mit 1:0. Für Ralf Scholz ist es das Duell bei seinem Ex-Club.
Heimspiel-Tipp: 2:2 - Ein gerechtes Remis sorgt für gute Laune auf beiden Seiten.
Meyer: 3:1.

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