Schon wieder nicht belohnt

Von Stephan Meyer

(01.03.20) Es war ein Spiel, wie Reinald Wiesch und Frank Karlisch es bislang in eineinhalb Jahren bei Teuto Riesenbeck schon so häufig erlebt hatten. Teuto war laut Wiesch gegen die Ibbenbürener Arminia "deutlich besser", stand am Ende jedoch ohne Lohn und mit null Punkten da. 4:2 (2:1) siegte die DJK am Vogelsang.

"Das ist unvorstellbar, nicht in Worte zu fassen. Das geht auf keine Kuhhaut mehr", platzte es nach der Partie aus Reinald Wiesch heraus. Bei mindestens drei Gegentreffern habe man die Gäste eingeladen. "Die individuelle Klasse macht dann einfach den Unterschied", fasste Wiesch zusammen. Auf Arminen-Seite war am Ende des Tages alles "in Ordnung", wie Coach  Hubi Ahmann zu Protokoll gab. Auf dem engen Riesenbecker Kunstrasen habe man noch nie was geholt und die drei Zähler daher gar nicht erwartet. Insbesondere in der letzten halben Stunde sah Ahmann die Partie verdient zu Gunsten seiner Elf kippend.

Breuer und Mahmutovic im Zusammenspiel

Teuto begann "giftig und gallig" (Wiesch), geriet aber durch zwei frühe Gegentreffer mit 0:2 ins Hintertreffen. Beide Tore fielen nach ähnlichen Mustern. Nach einfachen Balleroberungen kombinierten sich Dodo Breuer und Gerrit Mahmutovic munter durch Teutos Defense und schlossen beide einmal erfolgreich ab. Doch die Hausherren antworteten prompt: Niklas Heilemann steckte durch auf Mario Heeke, der von halblinks durchgebrochen war und Adrian Struhkamp keine Chance ließ - 1:2 (21.). In den folgenden 30 Minuten war Teuto klar tonangebend, die Pausenführung für die DJK durchaus glücklich. Einmal verhinderte die Latte den Ausgleich Benedikt Bischoffs, ein anderes Mal musste Tizian Hohnhorst auf der Linie klären. Der Ausgleich fiel dann aber doch durch einen berechtigten Handelfmeter, den Alex Wübker verursachte und Daniel Abelmann eine Viertelstunde vor dem Ende zum 2:2 nutzte.

"Wenn es einen Sieger gibt, dann sind wir das", dachte dann wohl nicht nur Reinald Wiesch in dem Moment. Doch im direkten Gegenzug schlug wieder der Gast zu: Niklas Richter brachte die Murmel von rechts vorher, Lennard Peters stand goldrichtig und köpfte zum 3:2 für Arminia ein. Mit einem feinen Chipball aus 35 Metern über den weit vor seinem Tor postierten Philipp Stockmann machte Mahmutovic dann in der Schlussminute den Deckel drauf.

Teuto Riesenbeck - DJK Arminia Ibbenbüren     2:4 (1:2)

0:1 Breuer (3.), 0:2 Mahmutovic (20.),
1:2 Heeke (21.), 2:2 Abelmann (75., HE),
2:3 L. Peters (77.), 2:4 Mahmutovic (90.).