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Kreisliga A - Anschwitzen

Früher in der Bude, heute laufstarker Kapitän in Velpe: Daniel Nagel.

Gekommen um zu ärgern


Von Stephan Meyer

(17.09.20) Es war ganz klar die bislang größte Überraschung der neuen Saison, ein echter Coup. Der SC VelpeSüd bezwang am Sonntag die Lengericher Preußen mit 2:1. Das passte genau zu dem, was der Aufsteiger laut Capitano Daniel Nagel so vorhat in dieser Spielzeit: "Wir sind eher da um alle zu ärgern." Gegen den SCP gelang das mehr als eindrucksvoll.

"Es passte alles zusammen", beschreibt Nagel den Sonntag vier Tage danach. Die Einstellung sei bei allen top gewesen, die Stimmung von außen gut und "vielleicht hat uns Lengerich auch etwas leicht genommen". Ohnehin ist die große Stärke des Clubs von der Duddenbecke der Zusammenhalt. "Wir sind schon ein verschworener Haufen", unterstreicht Daniel Nagel. Das ist aber wahrlich nicht alles, wie er klarstellt: "In den letzten fünf Jahren haben wir uns auch fußballersich weiterentwickelt." Belohnt wurde das nun mit dem A-Liga-Aufstieg nach einigen vergeblichen Anläufen. Freitag Abend geht's nach Halen. Flutlicht. Das Velper Vorhaben: "Auch die wollen wir ärgern und am liebsten 2:1 gewinnen", sagt Nagel selbstbewusst.

Die ganze Jugend in der Bude 

Der SC Halen ist indes der Verein, wo der heute 31-jährige in seinem ersten Seniorenjahr zockte - als Torwart. Ja so war das. Ursprünglich trug Daniel Nagel Handschuhe. Seine ganze Jugend stand er zwischen den Pfosten, schaffte es in der A-Jugend mit BW Hollage sogar bis in die Landesliga. Im zweiten Seniorenjahr ging es dann nach Velpe. "Dort war an Christian Schemme aber kein Vorbeikommen", erinnert sich Nagel. Also wagte er den Sprung ins Feld. 

Über die Jahre hat er sich da kontinuierlich verbessert, ist mittlerweile Kapitän und sieht seine Stärken tatsächlich im läuferischen Bereich. In der Regel ackert er die rechte Seite rauf und runter. Für einen Ex-Schnapper ist das durchaus verwunderlich. Und genauso bemerkenswert. Für gewöhnlich haben es die Handschuhträger ja nicht so mit dem Laufen. Hut ab, Daniel! Jetzt darfst du gegen uns ins Tippduell. Wenn das mal keine Belohnung ist...

 

VfL Ladbergen - SC Dörenthe (Do.,19.30 Uhr)

Läuft in Ladbergen. Vier Zähler aus zwei Partien, dazu der Pokalcoup gegen Mettingen am Dienstag. Beim 4:3 gegen Steinbeck am Sonntag wusste Kilfitts Kombo vor allem kämpferisch zu überzeugen. Das Nachbarschaftsduell gegen Dörenthe dürfte die Königsbrücke nun gut füllen. Der DSC vergeigte am Samstag unglücklich in Riesenbeck. "Extrem bitter", fand Coach Dennis Rottmann. Von den letzten acht Duellen mit dem VfL gewann Dörenthe satte sieben.

Heimspiel-Tipp: 2:2 - Der VfL bleibt unbesiegt.

Nagel: Ladbergen ist sehr gut gestartet - 2:0.

 

SC Halen - SC VelpeSüd (Fr., 19.30 Uhr)

So richtig verstand Björn Jansson am Sonntag die Welt nicht mehr. Zwar siegte sein SCH 6:4 in Schierloh, leistete sich dabei aber die wohl schwächste Viertelstunde, seit Jansson und Michi Beuke das Sagen haben. Es dürfte im Training deutlich geworden sein am Hasenkamp unter der Woche. Velpe und Daniel Nagel reisen richtig selbstbewusst an. Das letzte Duell der beiden endete im Mai 2018 2:2. Da kickten beide noch in der B-Liga. Im Kreisoberhaus dürften sich beide noch nie begegnet sein.

Heimspiel-Tipp: 3:0 - Diesmal hält Velpes Defense nicht stand.

Nagel: Ich bin mal so euphorisch und sage, wir knüpfen da an, was wir Sonntag angefangen haben - 1:2.

 

SVC Lagggenbeck II - SW Lienen (So., 13.15 Uhr)

Als der SVC in Person von Luca Imorde am Sonntag auf dem Dickenberg den Ausgleich markierte (83.), erwartete Coach Marc Wichmann sogar noch den Siegtreffer. Der blieb zwar aus, mit zwei Zählern nach zwei Partien dürften sie an der Jahnstraße aber dennoch leben können. Lienen ist noch nicht drin in der Spielzeit. Der Vorjahres-Überraschungsaufsteiger ging zweimal ordentlich baden. Im Pokal gegen Recke lief es trotz Ausscheidens schon besser (1:2). Kommen wir aber nochmal auf Luca Imorde zu sprechen. Der traf für den SVC auch am 21.10.2018 . Gegen Lienen. Das Duell ging aber wie alle weiteren B-Liga-Duelle der letzten Jahre an SWL.

Heimspiel-Tipp: 1:0 - Lienens Fehlstart ist perfekt.

Nagel: Laggenbeck ist dran - 2:0.

 

Ibbenbürener SpVg II - Teuto Riesenbeck II (So., 13.15 Uhr)

Die ISV-Offense ist mal so richtig in Ballerlaune. Zwölf Treffer aus zwei Partien sorgen aktuell für die Tabellenführung. Sowohl beim 7:0 über den SVD als auch beim 5:1 in Lienen hätte Steffen Büchters neue Truppe sogar noch deutlicher gewinnen können. Läuft im Sportzentrum Ost. Richtig happy waren sie auch bei Teuto 2 am Sonntag. Das späte Elferglück beim 3:2 sorgte für einen lange anhaltenden Jubelorkan bei André Wichert und Co.. Als sich beide Teams im Dezember 2017 letztmals trafen (B-Liga), drehte die ISV am Vogelsang einen 1:2-Pausenrückstand noch in einen Sieg.

Heimspiel-Tipp: 4:2 - Büchters Bande bleibt oben.

Nagel: Die ISV ist sackstark - 4:0.

 

SF Lotte U23 - Teuto Riesenbeck (So., 13.30 Uhr)

Eine sportliche Antwort werde seine Mannschaft geben. Das war die Reaktion von Lottes Coach Daniel Solbach auf die Vorkommnisse beim 2:3 bei Teutos Zwoter. Die Leistungsbereitschaft seiner Truppe stimmte am Sonntag. Trotz 70 Minuten Unterzahl schnupperte der Aufsteiger an Zählbarem. Riesenbecks Start geht nicht viel besser. Auf das 8:0 in Steinbeck folgte das hinten raus glückliche 2:1 im Derby gegen Dörenthe unter Flutlicht. Im letzten Pflichtspielduell siegte Teuto im Mai 2016 klar mit 6:1. Das war - man höre und staune - in der Bezirksliga.

Heimspiel-Tipp: 1:1 - Genugtuung für Solbach und Co.

Nagel: 2:3.

 

Eintracht Mettingen - GW Steinbeck (So., 15 Uhr)

Der Mettinger Monstermoral sei Dank: In Hopsten drehte die Kombo von Tobi Stenzel und Chris Loetz ein 0:2 binnen elf Minuten in ein 3:2 - Fehlstart abgewendet. Am Dienstag folgte dann das Pokalaus in Ladbergen inklusve Roter Karte für Flo Lagemann, der in Hopsten noch maßgeblich an der Wende beteiligt war. Markus Sparenberg sah seine Steinbecker spielerisch beim 3:4 in Ladbergen auf Augenhöhe. Kleinigkeiten hätten den Ausschlag gegeben. Im Training gelte es nun, am Defensivverhalten zu arbeiten. In den letzten zehn Jahren konnte GWS kein Pflichtduell gegen den VfL Eintracht gewinnen.

Heimspiel-Tipp: 3:2 - Steinbeck schnuppert lange.

Nagel: Mettingen wird nach dem Pokalaus was gutmachen wollen - 3:1.

 

SV Büren - DJK Arminia Ibbenbüren II (So., 15 Uhr)

Seine Lehren draus ziehen. Das müsse der SV Büren aus der überraschenden 0:1-Pleite in Dreierwalde laut Coach Marcel Czichowski. Die letzte Konzentration und auch die Qualität im Abschluss hätten gefehlt. Gegen die DJK-Zwote steht Büren nun vor einem Pflichtsieg. Deren Coach Sebastian Schomaker machte nach zwei verlorenen, aber gelungenen Auftritten deutlich: "Wir sind kein Punktelieferant." 2018/19 holten die Arminen vier Zähler gegen den SVB. Den 2:0-Erfolg in Büren stellten seinerzeit Sebastian Krügel und Fabian Hölting sicher. 

Heimspiel-Tipp: 7:4 - Fußballherz, was willst du mehr.

Nagel: Büren wird wieder Gas geben  4:1.

 

Preußen Lengerich - SV Dickenberg (So., 15 Uhr)

Vor ca. eineinhalb Jahrzehnten duellierten sich beide in der Bezirksliga. Am Mittwoch schlug der SCP den SVD klar im Pokal. Bei beiden läufts in der Liga noch nicht wirklich rund in dieser Spielzeit. Der SCP ließ beim völlig unerwarteten 1:2 an der Velper Duddenbecke teils die Einstellung vermissen. Sascha Höwing nannte aber auch einen anderen möglichen Grund: "Vielleicht ist der Druck von außen zu groß." Gegen den SVD sind die Preußen in jedem Fall wieder Favorit. In der Abbruchsaison schenkten sie Dirk Sterthaus' Gang neun Hütten ein. Trotz des Verspielens einer 2:0-Führung gegen Laggenbeck zeigte Dickenberg am Sonntag ein ganz anderes Gesicht als beim unterirdischen 0:7-Debakel bei der ISV.

Heimspiel-Tipp: 2:1 - Am Ende entscheidet das Abschlussglück für die Preußen.

Nagel: Das wird ähnlich deutlich wie im Pokal - 4:1.

 

Westfalia Hopsten - Falke Saerbeck (So., 15 Uhr)

Schnell aus den Köpfen der Hopstener Kicker raus müssen die ersten beiden Spieltage. Zweimal verspielten sie eine 2:0-Führung. Coach Frank Greiwe sieht seine Elf "ingesamt einen Schritt weiter" im Vergleich zur Vorsaison. Das soll sich nun auch in den Ergebnissen wiederspiegeln. Ein erster Schritt war der Pokalerfolg in Esch (2:0).Falke holte Sonntag relativ ungefährdet den ersten Saisondreier. Gegen Esch hatte Dragan Grujics Truppe nur in den ersten 25 Minuten Probleme. In der Vorsaison gingen beide Aufeinandertreffen an Saerbeck.

Heimspiel-Tipp: 2:1 - Durchatmen in der WestfaliArena.

Nagel: Schwer einzuschätzen - 2:2.

 

SW Esch - Brukteria Dreierwalde (So., 15 Uhr)

Kämpferisch bot SWE in Saerbeck über die gesamte Spielzeit gesehen zu wenig. Neu-Trainer Manuel Schnieders war mit der ersten halben Stunde in Saerbeck noch zufrieden, dann habe seine Truppe den Zugriff verloren und konnte sich nach dem 0:2 "nicht mehr aufbäumen". Auch beim Pokalaus gegen Hopsten  fehlte Schnieders "die letzte Konsequenz". Deutlich besser war die Stimmung Sonntag am Weikamp. Gegen den Liga-Topfavoriten bot die Brukteria die Stirn und siegte dann Frank Zumwaldes goldenem Treffer 1:0. Der Start mit vier Punkten ist für Jan Wissings Mannen mehr als geglückt, im Pokal kam hingegen das überraschende Aus in Kappeln. Dreierwaldes letzter Besuch in Püsselbüren liegt indes gar nicht lange zurück. Auf Escher Asche trafen sich beide am 1. März. Es war der letzte Spieltag vor dem Corona-Abbruch. Esch behielt 4:3 die Oberhand. 

Heimspiel-Tipp: 1:1 - Escher Kampfkraft sorgt für einen verdienten Zähler.

Nagel: 1:3.



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