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Kreisliga A

Dominik Klaas (l.) bekommt die Kugel schnell genug weg, bevor Halens André Riverein eine Chance drauf hat. Fotos: Renger

Dörenthe und die vermaledeite Schlussviertelstunde


Von Fabian Renger

(04.05.22) Beim 1:1 in Mettingen fing sich der SC Dörenthe den 1:1-Ausgleich in der 83. Minute. Beim 0:1 gegen SW Esch kassierte der DSC den Einschlag in Minute 79. Beim 1:1 in Dreierwalde fiel Brukterias 1:1-Ausgleich in der 76. Minute. Und man reiche uns bitte eine Schablone: Denn auch im Heimspiel gegen den SC Halen musste die Dörenther Truppe von Dennis Rottmann das entscheidende Gegentor in der Schlussviertelstunde schlucken. Abermals nach 76 Minuten machte Dominik Pieper den 1:0-Auswärtssieg der Halener klar. Möglicherweise hätte dieser Mittwochabend-Kick am Kanal aber auch eine ganz andere Wendung nehmen können...

Ja, wenn denn Dörenthes Benedikt Bußmann eine Hereingabe von Stefan Sackarndt aus drei Metern nicht an die Unterkante der Latte gesetzt hätte (3.). Das war ein schöner Start. Dörenthe hatte in der Folge zunächst zumindest den Hauch einer optischen Überlegenheit. Doch die Gäste arbeiteten sich gut rein in die Partie und übernahmen mit zunehmender Spieldauer das Zepter. Michi Beuke näherte sich dem Heim-Tor gefährlich an, wurde im letzten Augenblick gestört (28.). Wenig später schoss Pieper aus dem Rückraum rechts vorbei (37.).

Riverein macht's vorne ganz gut

Bis dato war das Geschehen ganz nett zu verfolgen. Auch Dörenthe hatte ordentlichen Zugriff aufs Match und die wohl zweitgrößte Gelegenheit. Jozsef Till steckte wunderbar durch in die Gasse zum gestarteten Nico Gütt - ein nimmermüder Malocher übrigens -, doch Gütts Abschluss strich haarscharf links am Halener Gehäuse vorbei (40.). Vielleicht war der Abschluss dezent zu überhastet. Da war jedenfalls wohl mehr drin. Apropos Malocher, apropos nimmermüde: Halen bot André Riverein, gelernter Verteidiger, an diesem Abend im Sturm auf. Bälle festmachen kann er. Angst und Schrecken verbreiten auch. Er in jedem Fall eine Erscheinung, doch auch sein Abschluss kurz vorm Pausentee verpasste das Ziel mit zu viel Linksdrall. Halen hatte sich vorher schön über links durchgesetzt (44.).  

Benedikt Bußmann (r.) ringt hier Michi Beuke zu Boden. Bußmann traf kurz nach dem Spielbeginn die Latte. Schön in dieser Szene, wie Rodrigo Pinto die Szenerie beäugt.

In der zweiten Hälfte verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr zwischen die Strafräume. Es war laut auf dem Platz, es wurde viel kommuniziert, doch die großen Megamöglichkeiten blieben aus. Alex Frieds Solo hätte zwar ein Tor verdient gehabt, als er mehrere Dörenther locker stehen ließ, aber nur noch einen halbgaren Schuss zustande brachte (57.). Auf der Gegenseite verlor Steffen Klaas nach einem schönen tief gespielten Ball das Spielgerät blöderweise. Auch daraus hätte mehr werden können (64.). "Ich hatte das Gefühl, wir hätten 90 Minuten drauf packen können und kein Tor mehr gemacht", zuckte Rottmann mit den Achseln.

Den Treffer erzielten schließlich die Gäste. Matthias Beuke gab die Kugel von links rein in die Box, dort war Pieper relativ unbedrängt und ließ sich die Chance nicht nehmen - 1:0 für Halen (76.). Michi Beuke hätte kurz danach sogar direkt nachlegen können (79.). So wirklich viel brannte jedoch beidseitig nicht mehr an. Man hatte tatsächlich nicht so das Gefühl einer späten Dörenther Auferstehung. Mehr als ein Außennetz-Treffer von Steffen Klaas saß nicht mehr drin (81.).

"Ein bisschen symptomatisch"

"Das ist ein bisschen symptomatisch für unser Spiel aktuell. Ob's dann immer Pech ist oder die mangelnde Fitness, die ich in den Rauf werfen muss, weiß ich nicht", sprach Rottmann die derzeit relativ überschaubare Trainingsbeteiligung an. Das macht sich natürlich irgendwann bemerkbar. "Es hat bestimmt nicht die bessere, sondern die clevere und glücklichere Mannschaft gewonnen." Bestens gelaunt war indes SCH-Spielertrainer Björn Jansson. "Das war ein runder Mittwoch", lobte er vor allem die Einstellung seiner Jungs. "Die hat gestimmt. Wir haben in Phasen gut Fußball gespielt und hochverdient gewonnen." Was ihn besonders imponierte: Trotz des trockenen Untergrunds, dem man mal einen Regenguss wünschte, versuchte es seine Elf oft mit flachen Lösungen. Das sah teilweise wirklich ordentlich aus - wenngleich es längst nicht immer so wirklich brandgefährlich wurde. Denn dass der DSC verteidigen kann, das bewies er einmal mehr. Nur sollte man ihm jetzt zuflüstern: Ein Spiel dauert 90 und nicht 75 Minuten...

SC Dörenthe - SC Halen 0:1 (0:0)
0:1 Pieper (76.)

Jozsef Till (l.) und Anton Klevno haben nur Augen für den Ball.
Da hat's geklingelt: Dominik Pieper (2.v.l.) und Björn Jansson (3.v.l.) finden's geil.
Fast schon Gewohnheit: Halens Nico Bonkowski (r.), eigentlich Keeper, bekam natürlich auch wieder zwei Minuten Einsatzzeit als Feldspieler. Macht er übrigens echt gut. Das Anlaufverhalten war ordentlich, fanden wir.
 


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