Zwei Top-Keeper im Top-Spiel

Von Julian Schimmöller

(08.05.22) Mettingens Coach Michael Pötter und sein Riesenbecker Pendant Niklas Plake waren sich nach dem 0:0 (0:0) im Top-Spiel zwischen dem Ersten Teuto und der Zweitplatzierten Eintracht einig: "Eigentlich war es kein 0:0-Spiel", sagte Plake, Pötter formulierte es so: "Das Remis war leistungsgerecht, dem Spiel hätte aber eher ein 3:3 entsprochen." Was - beziehungsweise besser wer - aus der Partie dann aber doch ein 0:0-Spiel machte? Die Schnapper Lukas Wölte und Jannik Sriskandarajah. "Es standen heute zwei sehr, sehr gute Keeper auf dem Platz", so Plake.

Nach gutem Mettinger Start bekamen die Riesenbecker Hausherren das Spielgeschehen immer besser unter Kontrolle, die Intensität war vor allem im Spiel des Tabellenführers enorm hoch. Benedikt Helmig setzte das erste Ausrufezeichen, schoss jedoch aus 18 Metern knapp drüber. Sriskandarajah stand dann erstmals im Blickpunkt, als Marvin Grave im Sechzehner freigespielt wurde und der Gäste-Keeper den Flachschuss noch von der Linie kratzte. Auf der Gegenseite parierte Wölte überragend gegen einen Kopfball von Marius Moormann, Lukas Fuchs und Glenn Schröer ließen weitere Abschlüsse liegen. Teuto hatte mehr vom Spiel, Chancen gab es auf beiden Seiten - und dann ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Damer verpasst den Lucky Punch

Im zweiten Durchgang zollten beide Teams dem hohen Tempo aus Durchgang eins bei warmer Außentemperatur dann etwas Tribut, die Räume wurden auf beiden Seiten größer. Was sich nicht änderte: Beide Teams agierten weiter auf Augenhöhe und hatten ihre Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Auf Riesenbecker Seite hatten die Joker Jan Domagalla, der knapp vorbeizielte, und Noah Völkert, der aus dem Rückraum am erneut stark parierenden Sriskandarajah scheiterte, die dicksten Möglichkeiten.

Gaaanz tief durchatmen mussten die Riesenbecker Zuschauer am Vogelsang dann kurz vor Schluss noch einmal: Mettingen kombinierte sich nochmals nach vorne, am Ende stand Levin Damer völlig blank vor der Teuto-Hütte. Doch der Eintracht-Youngster bewies Nerven und scheiterte an Wölte, der den Lucky Punch verhinderte - kurz darauf war Schluss.

Pötter glaubt an eine Restchance

Mit dem 0:0 konnte Teuto, dass den Fünf-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Mettingen wahren konnte, aufgrund der Konstellation etwas besser leben: "Wir haben voll auf Sieg gespielt, die Jungs haben alles rausgehauen und eine richtig gute Leistung gezeigt. Ein Sieg wäre dann das Sahnehäubchen auf der Torte gewesen, aber auch das Remis nehmen wir gerne mit", war Plake insgesamt gut zufrieden.

Auch Pötter hatte eigentlich wenig zu Meckern: "Wir haben gut gespielt, aber Riesenbeck war eben auch ein richtig, richtig guter Gegner." Aufgeben kommt trotz des Punkte-Rückstands und nur noch drei ausstehenden Spielen für den Übungsleiter nicht in Frage: "Ich glaube weiter an eine kleine Restchance und ich hoffe, die Jungs tun das auch. Deshalb wollen wir auch weiterhin Vollgas geben und die Saison erfolgreich zu Ende bringen."

Teuto Riesenbeck - Eintracht Mettingen 0:0 (0:0)