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Kreisliga A

Tobias Frische (l.) kassierte die Gelb-Rote Karte, durfte aber dennoch den Sieg seiner Mannschaft feiern. Foto: Lehmann

Wahnsinnige Schlussphase in Hörstel


Von Jakob Hehn

(19.03.23) Wahnsinn, welch Szenen sich am Freitagabend in Hörstel abspielten. Die Hörsteler, abgeschlagenes Schlusslicht, standen in der Schlussviertelstunde mit einem Mann weniger mit dem Rücken zur Wand. Beim Stand von 1:1 gegen den SC Halen wechselte Coach Wolfgang Bröring kurz vor Schluss Dennis Wiesmann ein, um etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Doch in der Nachspielzeit sorgte ausgerechnet er für den Lucky-Punch und den 2:1-Endstand.

Aber alles von vorne. In Halbzeit eins war's ein Spiel auf ein Tor. "Wir können zur Pause auch schon 5:0 führen", ärgerte sich Halens Trainer Björn Jannson. Die Gäste scheiterten aber immer wieder am überragenden Keeper der Hausherren Jörn Steggemann. Nach vorne ging für die Hörsteler hingegen nicht so viel. "Wir hatten in Halbzeit eins kaum Chancen", verriet Bröring. Dennoch betonte der Coach die gute Defensivleistung seines Teams und natürlich auch die seines Schlussmannes.

Tore und rote Karten

Halbzeit zwei gab's jetzt auch was Zählbares zu sehen. Unmittelbar nach der Pause gingen die Hausherren in Führung. "Wir laden den Gegner förmlich ein", bemängelte Jansson den Gegentreffer. Nach einem Ballverlust in der Halener Hintermannschaft lief Philipp Schoo aufs gegnerische Tor zu, schlug einen Haken und traf in die lange Ecke (47.). "Das hat uns sehr viel Selbstbewusstsein gegeben für die zweite Halbzeit", freute sich Bröring.

Die Gäste liefen natürlich jetzt verstärkt an und drückten auf den Ausgleich. Aber auch im zweiten Spielabschnitt stand Steggemann ein ums andere Mal im Weg. Eine Viertelstunde vor Schluss sah Hörstels Kapitän Tobias Frische die zweite gelbe Karte, nachdem er den Ball weggeschlagen hatte. "Ich habe dann auf Fünferkette umgestellt und wir haben gut dagegen gehalten", erklärte Bröring. Alles verteidigten seine Jungs aber nicht weg.

Nach ein wenig Ping-Pong in Hörstels Sechzehner kam Jansson an den Ball und nagelte ihn zum 1:1 ins Netz (82.). Jetzt dachten natürlich alle, dass das Momentum auf Seiten der Halener lag. Dem war aber nicht so. In der Nachspielzeit war es wieder ein Fehler der Defensive der Gäste, der die Hausherren zum erneuten Führungstreffer einlud. Wiesmann schnappte sich die Kugel und schweißte sie aus spitzem Winkel zum späten 2:1 ein (90.). Alle Dämme brachen und alle liefen zum jubelnden Wiesmann. So auch der bereits ausgewechselte Schoo. Da er als ausgewechselter Spieler nicht mehr das Spielfeld betreten darf, sah er seine zweite gelbe Karte. Die änderte aber nichts an der Hörsteler Spieleranzahl auf dem Feld und auch nichts am Endstand.

"Bei uns hat heute die Konsequenz gefehlt. Die Niederlage ist auch ein wenig peinlich", meinte Jansson noch. Auf der anderen Seite war der Jubel kaum zu bremsen. Auf die Frage, ob Hörstel den Klassenerhalt noch packt, antworte Bröring ganz klar: "Ja!"

SC Hörstel - SC Halen 2:1 (0:0)
1:0 Schoo (47.), 1:1 Jansson (82.)
2:1 Wiesmann (90.+1)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte an Frische nach Ballwegschlagen (75.), Gelb-Rote Karte an Schoo nach Betreten des Spielfeldes nach seiner Auswechslung (90.+1)



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