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Kreisliga A

Tobias Terheyden (r.) avancierte zum Matchwinner für SW Esch. Foto: Lehmann

SW Esch kämpft und atmet auf  


Von Finn Determeyer

(03.04.23) So sieht es wohl aus, wenn eine Mannschaft den Abstiegskampf voll und ganz annimmt – der vor dem Spieltag Tabellenvorletzte SW Esch kämpfte die Gäste vom VfL Ladbergen in aufopferungsvoller Manier mit 3:2 (1:0) nieder. Die Püsselbürener schoben sich mit dem Dreier im Tableau an GW Steinbeck vorbei und heizen den Abstiegskampf nochmal so richtig an.

Nachdem sich beide Mannschaften auf dem Kunstrasen im Escher Sportpark in den ersten Minuten ein wenig abgetastet hatten, wurde schnell klar, wer an diesem Tag einfach geiler auf die drei Punkte war. Das waren die Mannen von Heim-Coach Manuel Schnieders: „Wir waren schon früh richtig gut drin in den Zweikämpfen und meistens einen Schritt schneller als der Gegner.“ So auch beim Führungstreffer. Nach einem Ballverlust der Gäste im Aufbauspiel tankte sich Pedro Oelgemöller auf rechts entschlossen durch und bediente den freistehenden Tobias Terheyden (14.). Auch in der Folge taten sich die favorisierten Ladbergener mit den bissigen Eschern enorm schwer. „Die waren deutlich aggressiver als wir. Gefühlt hatten wir in jedem Zweikampf das Nachsehen“, so VfL-Trainer Stefan Kilfitt.

Esch lässt viel liegen

Dass es zur Halbzeit nur 1:0 für die klar überlegenen Hausherren stand, lag hauptsächlich an deren fehlender Effektivität. Martin Cmok, Timo Beyer und Pedro Oelgemöller hätten das Ergebnis schon frühzeitig in die Höhe schrauben müssen, vergaben ihre Hochkaräter aber allesamt. Früh in Hälfte zwei scheiterte Jannik Holthaus noch mit einem schönen Heber an VfL-Schlussmann Levin Lukas, der das Leder aus dem Winkel fischte. Und Chancenwucher wird im Fußball bekanntlich schnell bestraft. Nach einer guten Stunde Spielzeit spitzelte Simon Richter den Ball auf Furkan Payyu durch, der zum 1:1-Ausgleich einschob (62.). Das Momentum konnten die Gäste allerdings nicht nutzen – im Gegenteil. Postwendend antwortete Esch mit der erneuten Führung. Nach einer Ecke stieg Jannik Holthaus am höchsten und köpfte wuchtig ein – 2:1 (64.). „Bei dem Kopfball hat man den absoluten Willen gespürt“, so Schnieders.

Mit der zweiten wirklichen Torchance gab in der Folge aber auch der VfL die superschnelle Antwort auf den erneuten Rückstand. Über die linke Seite spielte Patrick Kötter den durchstartenden Simon Richter frei. Dieser legte zurück auf Furkan Payyu, der erneut aus kurzer Distanz egalisierte (67.) – was für wilde fünf Minuten. Wer nun dachte, das Kellerkind würde nach dem erneuten Ausgleich den Mut verlieren, sah sich getäuscht. Es spielte weiter nur die Heimmannschaft. Von Ladbergen kam überhaupt nichts mehr. Immer wieder machten die Gäste die Escher durch unnötige Fehlpässe stark. „Wir kriegen da den Sack nicht zu und fangen uns zwei ganz ärgerliche Dinger. Dann haben wir aber die Köpfe oben behalten“, lobte Schnieders.

Die Belohnung folgte etwa eine Viertelstunde vor Schluss. Tilo Lindemann steckte klug auf Pedro Oelgemöller durch, der das Auge für den heranrauschenden Tobias Terheyden hatte. Der hätte nur noch den Fuß hinhalten müssen, drosch das Leder aber mit dem Vollspann zum Doppelpack in die Maschen (77.). Auch so ein Indikator für den unbedingten Willen.

Kilfitt zeigt sich selbstkritisch

Nach Schlusspfiff dürften bei den Eschern so einige Steine von diversen Herzen gefallen sein. „Die Erleichterung ist riesengroß. Die Jungs haben sich endlich mal belohnt. Das müssen wir jetzt aber im nächsten Spiel in Büren bestätigen“, blickte Schnieders schon voraus. Ganz anders die Gefühlslage bei Stefan Kilfitt: „Das war heute nicht Ladbergen auf dem Platz, das waren nicht wir. Vielleicht habe ich auch die falschen Worte vor dem Spiel gewählt. Wir müssen das jetzt schnell abhaken. Die nächsten Aufgaben werden nicht leichter.“

SW Esch – VfL Ladbergen 3:2 (1:0)
1:0 Terheyden (14.), 1:1 Payyu (62.),
2:1 Holthaus (64.), 2:2 Payyu (67.),
3:2 Terheyden (77.)



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