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Kreisliga A - Tecklenburg

Daniel Kemper (2.v.l.) ist ein Urgestein in Ladbergen und der wohl dienstälteste Spieler des Kaders. Foto: Renger

Mr. VfL Ladbergen


Von Fabian Renger

(08.08.23) Kürzlich haben wir uns ja den VfL Ladbergen vorgeknöpft. Drei Kreuzbandrisse hatten die VfL'er zu dem Zeitpunkt. Wir geben direkt mal Entwarnung: Das ist immer noch der Stand im Lazarett. Beruhigend. Heute ist aber bei uns ein ganz schön alter Mann Thema: Daniel Kemper, du bist gemeint. Der ist 29 Jahre jung und gehört damit in vielfacher Hinsicht zum alten Eisen. Abgesehen von wenigen Ausnahmen wie Martin Fleige oder Flamur Zeqiri ist er einer der ältesten Kadermitglieder. Kemper war noch nie woanders als beim VfL und dürfte wohl auch nirgendwo anders mehr landen. Kurzum: Er ist nicht nur eine der ältesten, sondern wohl auch der Dienstälteste im Ensemble.

"Ein Urgestein und Nachfolger der Geschicke in Ladbergen. Er wird bestimmt irgendwann mehr im Vorstand sein", schätzt ihn sein Coach Stefan Kilfitt. Neulich sagte er noch über Kempers Rolle auf dem Feld in der Vorbereitung: "Er zeigt, wie wichtig er ist mit seinem Auge." Kemper gehört zur Defensive des VfL. Das ist sein Part auf dem Acker. Sein Job neben dem Acker ist offensiver ausgerichtet. Auf kurz oder lang wird er wohl Tim Lutterbei, aktueller 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter in Personalunion, in manchen Bereichen folgen. "Ich werde Tim wohl etwas mehr entlasten", lobt Kemper indes Lutterbei ausdrücklich für dessen Fleiß und "Superkontakte". In der derzeitigen Trainerfindung an der Königsbrücke ist Kemper auch schon eingebunden.

K&K "haben einen großen Anteil"

Die ist jetzt schon nötig, da Kilfitt und Ralf Kahsmann frühzeitig kommuniziert haben, dass sie im Sommer 2024 Schluss machen und in ihre letzte Spielzeit gehen werden. Das kann natürlich auch mächtig ins Rad laufen. Kemper wiegelt ab. "Letztendlich wussten wir das schon im letzten Jahr", sagt er. "Thema ist das so nicht, neee. Selbst wenn wir einen Fehlstart hinlegen würden..." Was ihn da so sicher macht: Die Entwicklung unter dem Duo - und der daraus gezogene Profit, der Kritiker schnell verstummen lassen dürfte. 2020 starteten K&K in Ladbergen. "Da wären wir ja eigentlich abgestiegen, da hat uns Corona gerettet", erinnert sich Kemper. Seitdem folgten zwei ganze Saisons: Beide wurden mit 41 Zählern jeweils ohne großen Abstiegssorgen beendet. "Das war schon ein großer Erfolg für unseren kleinen Verein. Da haben die Trainer einen großen Anteil ran."

Auch wenn aufgrund der schwerwiegenden Ausfälle von  Joel Denkel, Patrick Kötter und Timon Will nur ein enges Personalkorsett übrig ist: Auch Kemper hat gewisse Hoffnungen, dass es auch in diesem Jahr was werden könnte mit einer ruhigen Saison. Zu den sowieso treffsicheren Leuten wie Simon Richter oder Flamur Zeqiri gesellte sich ja noch 52-Tore-Mann Martin Fleige. "Er ist schon ein Phänomen", schwärmt Kemper über den Goalgetter, der jüngst im Kreispokal in einer Halbzeit wieder dreimal getroffen hat.

"Wenn wir das im diesem Jahr wieder so hinkriegen, irgendwo um Platz zehn, elf oder vielleicht neun, dann wäre das schon gut." Zum Abschied der Coaches soll also ein gebührender Abschluss her. Die Nachfolger sucht er ja jetzt höchstpersönlich. Noch gibt's natürlich keinen Vollzug. "Klar ist die Neugier schon groß", lacht Kemper. "Man muss schauen, wie schnell das klappt." Er selbst ist übrigens mit Lutterbei erfolgreicher F2- und inzwischen D2-Trainer in Ladbergen. "Nee, Trainer der Ersten werde ich selbst nicht", verneint Kemper direkt. Schade.

Kommen wir zum Anschwitzen mit dem Routinier. Ihn erwischen wir am Dienstagnachmittag bei einer Einschulungsparty in der Familie. Öfter mal was Neues. Es geht für den VfL am Sonntag direkt zum Derby nach Lienen. "Da fahren wir ungerne hin", sagt Kemper. "Gerade in Lienen tun wir uns traditionell immer schwer." Aus den vergangenen drei Duellen dort holte Ladbergen in der Tat nur einen Zähler. Keine nur gefühlte Angst. "Lienen hat eine super Rückrunde gespielt, hat eine super Anlage, der Verein hat absolut Niveau für die Kreisliga A", findet unser Tippgegner. "Eine sympathische Truppe."

Anschwitzen, 1. Spieltag

Cheruskia Laggenbeck - ISV II (Di., 19.15 Uhr)
Ich bin ja schon ein bisschen hyped. Am Samstag kommen die großen Preußen aus Münster nach Laggenbeck im Westfalenpokal. Ich darf dann wie ein echter Journalist mit einem echten "Pressevertreter"-Umhänger herumlaufen. Endlich sehe ich dann mal wie wer Wichtiges aus. Übrigens schlägt mein Herz eher liga-weiß. Von daher wünsche ich Laggenbeck nur das beste. Aufgrund des samstäglichen Spektakels wird bereits heute Abend der Startschuss zur neuen Saison gegeben. Laggenbeck tritt ohne den 56-Tore-Sturm Joel Manchen (Jetzt Kobbos) und Luca Bajorath (Verletzt) an. Preisfrage: Wer schießt dann bloß die Buden?
Heimspiel-Tipp: Hadi Shehab macht das 1:0, Nico Schröer legt das 2:0 nach. Der ISV gelingen bloß drei Alu-Treffer. Endstand: 2:0. Mindestens bis Freitagabend ist Laggenbeck Spitzenreiter.
Kemper: Da tippe ich vorsichtig auf die ISV, ich kenne Freddy Stienecker (ISV-Trainer, d. Red.) ganz gut. 1:2. Laggenbeck hat die Preußen vielleicht schon im Hinterkopf. Freddy hat mir gesagt, er hat einen guten Kader zusammen.

Brukteria Dreierwalde - Teuto Riesenbeck II (Fr., 19 Uhr)
Hubi Ahmann vs. André Wichert - und Arminia Ibbenbüren ist nicht beteiligt. Aber deren Arminen-Vergangenheit soll hier nicht Thema sein. Der freche Aufsteiger aus Riesenbeck gastiert bei den Dreierwaldern, die am Freitag beinahe Laggenbeck aus dem Kreispokal gekegelt hätten. Könnte ein nettes Flutlicht-Spielchen werden. Fun fact: Die vergangenen drei Spiele fanden alle in Riesenbeck statt - und jeweils gewann Dreierwalde 2:0. Mein innerer Monk protestiert schon jetzt, dass das nicht wieder passieren kann...
Heimspiel-Tipp: Während ich mir die Frage stelle, ob Teutos Coach eigentlich André oder Andre heißt, siegt Dreierwalde zum achten Mal im zehnten Duell. Ein für beide Seiten eher untypisches 4:1. Sebastian Vennemann verwandelt diesmal auch einen Elfer. Mindestens.
Kemper: Dreierwalde hat eine gute Truppe unter Hubi Ahmann. Dreierwalde schießt eigentlich nicht so viele Tore, aber unter der Woche sind die ganz schwer zu bespielen. 3:1.

Eintracht Mettingen II - TuS Recke (So., 13.15 Uhr)
Vorbereitungsergebnisse soll man ja nicht überbewerten und so. Weiß ich. Abeeer: Wenn du erst mit 2:6 vom B-Ligisten SW Esch Hops genommen wirst und dann auch dem nächsten B-Ligisten TuS Recke mit 1:2 unterliegst, dann gehst du aus der Vorbereitung mit keinem besonders guten Gefühl. Was ist da los, Mettingen II? Naja...und dann wäre da ja auch noch der TuS aus Recke, der vier seiner fünf Testspiele verloren hat. Dreimal hagelte es fünf Tore. Kurzum: Das ist offensichtlich das Duell der Vorbereitungs-Frustrierten...
Heimspiel-Tipp: Entweder wird das ein kümmerlicher Gruselkick oder ein Spaßduell mit ganz vielen High- und Lowlights. Schwierig. Auf jeden Fall werden die Punkte geteilt. 3:3.
Kemper: Brutal schwer. ich kann Recke gar nicht einschätzen nach dem Umbruch und bei Eintracht Mettingen II bin ich mir auch unsicher. 1:1

Eintracht Mettingen - Arminia Ibbenbüren (So., 15 Uhr)
Was für ein geiler Zock zum Auftakt! Der Vizemeister der beiden Vorjahre empfängt den letztjährigen Tabellenvierten Arminia. Eigentlich müssten Sebastian Hellmann, Loddar und Wolff Fuß vorbeischauen. Mettingen dürfte indes auf Rache aus sein: Im Winter diesen Jahres gab es schließlich diesen ominösen Kick auf dem spärlich beleuchteteten, nicht gerade gut zu bespielenden Nebenplatz in Schierloh. Eigentlich muss Mettingens Übungsleiter Pascal Heemann seiner Elf nur den Spielbericht von damals an die Wand pinnen...
Heimspiel-Tipp: Die junge, runderneuerte Arminia-Bande kriegt die Leviten gelesen. 3:0. Lagemann, Moormann und Neumann treffen. (gewagte Torschützen-Prognose, ich weiß...) Wenn wer anderes trifft, wächst Pascal Heemans Pizza-Guthaben bei mir auf zwei an. Eine schulde ich ihm nämlich immer noch...
Kemper: Wenn ich tippen müsste, wäre Mettingen dran gemeinsam mit Laggenbeck. 3:1.

Westfalia Westerkappeln - SC Dörenthe (So., 15 Uhr)
Dörenthes Florian Rahe (Kemper: "Das ist eine Maschine") hat nicht nur schöne Initialen, sondern macht diesen auch alle Ehre. Zwölf Tore schoss der DSC in seinen bisherigen sechs Test- bzw. Pokalspielen. Fünfmal netzte Rahe. Das ist schonmal solide und gemeinsam mit Steffen Klaas (drei) der beste Wert. Deren beiden Trikots dürften der Renner im (leider nicht vorhandenen) DSC-Fanshop sein. Bei Kappeln stößt keiner so wirklich hervor. Neuzugang Lukas Fuchs traf bislang dreimal, Marco Lutterbeck und Nils Mindrup jeweils doppelt. Insgesamt acht verschiedene Torschützen hatten die Kappelner in der Vorbereitung. Das ist ein Fortschritt zur Vorsaison, als 39 der 59 Tore auf drei verschiedene Schultern (Lutterbeck, Mika Becker, Jason Klabisch) verteilt waren. Gute Arbeit, Herr Hollmann!
Heimspiel-Tipp: Fuchs trifft, Lutterbeck trifft, Rahe trifft und Steffen Klaas trifft auch. Macht ein 2:2.
Kemper: 2:2. Ich weiß nicht, wie weh das tut mit Sacki [Abgang von Stefan Sackarndt,d. Red.], aber die sind abgezockt hinten drin.

SW Lienen - VfL Ladbergen (So., 15 Uhr)
Erst Ladbergen, danach Lengerich: Lienens Trainer Lars Falke muss seine Lienener Jungs zum Saisonstart definitiv nicht motivieren. Die beiden Derbys sorgen von sich aus für genug Motivation. Beidseitig. Und wieder einmal pfeift Yücel Tükenmez. Der hat sowohl das Duell im Februar diesen Jahres (3:1 für SWL) gepfiffen als auch das im Februar des Vorjahres (5:3 für Ladbergen). Da brennt wohl nix an. Tükenmez ist ein fähiger Mann.
Heimspiel-Tipp: Lienen macht das vernünftig und gut, Ladbergen macht's nur effektiver: 1:2. Wer hier einnetzt, ist mir egal. Mindestens ein Standardtor ist dabei.
Kemper: Auch wenn wir uns da schwer tun. 1:2. Ich hoffe, dass Martin sofort in der Saison ankommt. Und Flamur vielleicht auch.

Westfalia Hopsten - Preußen Lengerich (So., 15 Uhr)
Hier ein Blick in die Statistik: 18 Duelle, zwölf Lengericher Siege, fünf Remis und nur einmal gewann Hopsten. Natürlich sind diese Werte absolut nicht aussagekräftig, früher war eh nicht alles besser und so. Der Begriff 'Angstgegner' ist zutreffend. Es wäre also an der Zeit, da was gegen zu tun, liebe Hopstener. Ich stelle mir in der Zwischenzeit vor, wie Ralf Scholz diese Frage auf der Pressekonfrenz beantworten würde wie Öffnet externen Link in neuem Fenstereinst Jürgen Klopp beim BVB...
Heimspiel-Tipp: Angstgegner? Was redet der verwirrte Knallkopp von Heimspiel da schon wieder? 4:2! Hopsten biegt zwei Rückstände um.
Kemper: 3:1. Hopsten hat sich echt gemacht in diesem Jahr und wird eine gute Runde spielen. 

SC Halen - SV Büren (So., 15 Uhr)
Ich muss Abbitte leisten. Der Lehmann plant gerade unsere Wochenend-Tour und ich darf NICHT nach Halen, muss irgendwo nach Telgte am Sonntag. Meinen angekündigten ersten Besuch bei euch halte ich mir aber offen. Ich hoffe nur, das steht jetzt nicht ewig zwischen uns. :-(
Heimspiel-Tipp: Weil ich nicht nach Halen fahre, muss ich für Halen tippen. Geht gar nicht anders. 3:2. Tolles Derby mit mindestens einem Platzverweis.
Kemper: 2:1. 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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