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Krombacher-Pokal 2023/24

Laggenbecks Trainer Vladan Dindic musste am Freitagabend zittern, ehe der Einzug in die zweite Pokalrunde feststand. Foto: Renger

Laggenbeck zittert sich weiter


Von Finn Determeyer

(06.08.23) Elfmeterschießen ist immer eine Lotterie. Und so kann es eben auch passieren, dass sich am Ende die Mannschaft durchsetzt, die es eigentlich weniger verdient hatte. So geschehen am Freitagabend in der ersten Pokalrunde beim Duell der beiden A-Ligisten aus Laggenbeck und Dreierwalde. Die Cheruskia setzte sich im Carl-Keller-Stadion (das Heimrecht wurde zuvor getauscht) mit 5:3 (1:1) nach Penaltys durch. Dennoch waren sich im Nachgang alle Beteiligten einig: die Gäste aus Dreierwalde waren über die 90 Minuten die bessere Mannschaft.

Nur nützt es leider nichts, wenn es dann zum Schlusspfiff nur 1:1 steht. „Wir hätten den Sack im laufenden Spiel zumachen müssen“, ärgerte sich Brukteria-Coach Hubi Ahmann. Dabei ging es so gut los für seine Truppe. Schon nach drei Minuten nickte Paul Albersmann nach einem Eckball zur Führung ein (3.). Kurz zuvor hätte Patrick Schoo nach langem Ball von Christian Buchzik auch schon einschieben können (2.). Auch Matz Hermeling, Niklas Grotke scheiterten im ersten Durchgang noch an Laggenbecks Schnapper Julian Maug. Auf der Gegenseite ging indes lange gar nichts. Mit der ersten echten Chance glichen die Laggenbecker allerdings aus. Nach einem Freistoß von Sebastian Kuschel legte Joel Pott per Kopf auf Lars Büscher quer – 1:1 (29.). Das ist dann eben auch eine Qualität. „Wenn man gegen einen so gut verteidigenden Gegner so früh in Rückstand gerät, wird es natürlich ganz schwer“, freute sich Laggenbecks Trainer Vladan Dindic, dass seine Mannen doch noch eine kleine Lücke im Dreierwalder Abwehrbollwerk fanden. 

Dreierwalde auch nach dem Seitenwechsel stärker 

Die Gäste ließen sich davon aber keinesfalls beirren und gaben weiter den Ton an. Im Mittelfeld wurde gut gepresst, die Räume konsequent zugeschoben. Das Laggenbecker Offensivspiel wurde im Keim erstickt – immer, wenn einer im gelben Trikot aufdrehen wollte, fand er einen Dreierwalder direkt hinter sich. Das schmeckte der Cheruskia überhaupt nicht. Überrascht war sie davon allerdings nicht: „Wir wussten was auf uns zukommt. Dreierwalde ist ne‘ richtig starke Truppe. Die haben clever auf unsere Fehler gelauert“, lobt Dindic und gibt zu: „im Normalfall muss es am Ende 1:5 stehen.“ Tja, im Normalfall. Aber weil die Gäste auch im zweiten Durchgang reihenweise Hochkaräter liegen ließen – Patrick Schoo scheiterte freistehend abermals an Maug, Linus Determann gar am Pfosten – hieß es nach 90 Minuten eben 1:1. Acht gelbe Karten zeugen von einem intensiven Pokalfight. Eine Viertelstunde vor Schluss zeigte Schiedsrichter Nico Renschin Brukterias Robin Steggemann nach wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte (76.). 

Im Elfmeterschießen setzte sich die mangelhafte Dreierwalder Chancenverwertung nahtlos fort. Julian Maug parierte gleich den ersten Elfer von Patrick Schoo und verschaffte seinem Team direkt eine glänzende Ausgangslage. Da alle Laggenbecker die Nerven behielten und Sebastian Vennemann den vierten Strafstoß über das Gebälk jagte, durften am Ende eben die Hausherren jubeln. „Bis zum Torabschluss war das ein richtig guter Auftritt von uns“, war Ahmann dennoch stolz auf seine Jungs. Bei den Laggenbeckern überwog hingegen die Erleichterung. „Auch wenn’s nicht verdient war, stehen wir jetzt in der zweiten Runde. Mund abputzen und weiter geht’s“, blickt Dindic schon nach vorn. 

Cheruskia Laggenbeck – Brukteria Dreierwalde 5:3 n.E. (1:1/1:1)
Tore:
0:1 Albersmann (3.), 1:1 Büscher (29.)
Bes. Vorkommnis: Dreierwaldes Robin Steggemann sieht die Gelb-Rote Karte (76.)
Elfmeterschießen:
Laggenbeck:
Daniel Hintze, Joel Pott, Arno Aschebrock und Hadi Shehab treffen
Dreiwalde: Niklas Grotke und Tural Gurbanov treffen. Patrick Schoo scheitert an Laggenbecks Keeper Julian Maug. Sebastian Vennemann schießt über das Tor.



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