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Kreispokal 2021/22

Bild mit Symbolcharakter: Aytac Kara (v.) und die Kobbos hatten gegen gierige Riesenbecker um Kapitän Daniel Abelmann (r.) einen schweren Stand. Foto: Rolf Grundke

 

Riesenbecker Final-Gier ist größer


Von Christian Lehmann

(18.11.21) Mit Moral, Gier und ganz viel Biss hat sich Teuto Riesenbeck am Mittwochabend das Ticket fürs Kreispokal-Endspiel verdient. Im Halbfinale gegen den TuS Graf Kobbo Teckenburg rackerte sich die Mannschaft von Dennis Esch und Niklas Plake trotz Pausen-Rückstands zu einem verdienten 3:2 (0:1)-Erfolg. Nun geht's gegen einen Ligarivalen um den Titel: Der SC Halen und der SV Büren ermitteln heute (Anstoß 19.30 Uhr) den zweiten Finalisten.

Wer ihm lieber wäre? Damit wollte Teutos Niklas Plake nicht so ganz rausrücken. "Wir haben das ja eh nicht in der eigenen Hand. Mit Lengerich, Arminia und jetzt Tecklenburg haben wir drei starke Gegner ausgeschaltet. Wer jetzt im Finale kommt, ist uns eigentlich egal..." Ähnlich selbstbewusst war sein Team auch die Partie gegen den Bezirksligisten angegangen, aus einem aggressiven Mittelfeldpressing generierten sie immer wieder Ballgewinne und belohnten sich in Durchgang zwei auch mit Toren. "Wir hatten eine positive Körpersprache, waren super griffig und gallig in den Zweikämpfen", lobte Plake.

Lüttmann: "Riesenbeck wollte es mehr"

Kobbo-Spielertrainer Julian Lüttmann musste ihm zähneknirschend zustimmen. "Riesenbeck wollte es mehr als wir und ist deswegen verdient ins Finale eingezogen. Mir hat bei uns ein bisschen die Gier gefehlt - verwunderlich, weil wir in der Bezirksliga genau so zuletzt die Punkte geholt haben. Und ärgerlich, weil es um ein Finale ging." 

Die erste Halbzeit war weitestgehend ausgeglichen. Mit Ausnahme eines Abschlusses von Tugay Gündogan, den Teuto-Schnapper Philipp Stockmann entschärfte (20.), gab es nur wenige Offensivaktionen. Ein toller Moment von Berkant Samanci sorgte kurz vor der Pause doch nochmal für Action: Der Offensivmann zog vom Flügel ins Zentrum und überwand Stockmann mit einem strammen Flachschuss, der auf dem etwas holprigen, nassen Rasen unkontrollierbar wurde (0:1/45.). "Das war natürlich eine kalte Dusche für uns", so Plake.

Völkert gleicht aus

Eine kalte Dusche, von der sich die Hausherren allerdings flugs erholten. In den zehn Minuten nach der Pause wirkten die Gäste zwar zunächst stabil, dann schenkten sie aber durch Unaufmerksamkeiten in der Defensive die Führung binnen weniger Minuten komplett her. Nach einem Angriff über mehrere Stationen, gutem Gegenpressing und Flanke von Paul Winnemöller traf Noah Völkert zum 1:0 (55.). Dass sein Team vor dem Tor eine Abseitsstellung monierte, wollte Lüttmann anschließend nicht mehr groß thematisieren: "Das ist ärgerlich, hat aber nichts damit zu tun, dass wir es besser verteidigen müssen."

Das galt auch für die Situation vor dem 2:1, als Jona Langer nach einem zunächst abgewehrten Eckball aus dem Rückraum 20 Meter vor dem Tor frei zum Schuss kam und traf (59.). Langer legte kurz darauf sogar noch das 3:1 nach, Bene Helmig hatte den Angriff eingeleitet, Jan Domagalla hinterlaufen und die Flanke ins Zentrum gebracht, wo sich der Doppeltorschütze geschickt um seinen Gegenspieler drehte und platziert abschloss (70.). "Danach haben wir sie eigentlich ganz gut von unserem Tor ferngehalten", befand Plake. Er musste zwar nach dem Anschlusstor von Lucas Hottenträger, der von halbrechts sehenswert abgeschlossen hatte (3:2/85.), ein wenig zittern. Letztlich kamen die Kobbos - Stichwort Gier - aber nicht mehr zu nennenswerten Abschluss-Möglichkeiten.

Kopfverletzung - Sorge um Neitzert

Von der Schlussphase bekam Patrick Neitzert nichts mehr mit. Der Defensivmann der Kobbos erlitt nach einem heftigen Zusammenprall eine schwere Gehirnerschütterung und musste über Nacht im Krankenhaus bleiben. "Wir wünschen ihm gute Besserung!", ließ Plake ausrichten. Dem schließen wir uns an.

Teuto Riesenbeck - TGK Tecklenburg     3:2 (0:1)
0:1 Samanci (45.), 1:1 Völkert (55.), 
2:1 Langer (59.), 3:1 Langer (70.), 
3:2 Hottenträger (85.)



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