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Frauen-Kreisliga

Meister der Saison 2016/17: SW Esch. Fotos (3): Maik Visse.
Meistercoach: Bastian Blankemeyer (r.).

"So eine Saison musst du erstmal spielen"


Von Mario Witthake

(12.05.17) Als sich vor zwei Jahren quasi die komplette Landesliga-Truppe von Arminia Ibbenbüren aufmachte, bei Schwarz-Weiß Esch eine eigene Mannschaft zu gründen, war die Favoritenrolle in der Frauen-Kreisliga schnell vergeben. Weil Arminia die Freigabe verweigerte, waren die meisten Spielerinnen in Esch allerdings bis November gesperrt. Mit der Meisterschaft wurde es nichts. In der zweiten, ersten vollen Saison für diese Mannschaft, führte kein Weg an ihr vorbei. 27 Spiele, 25 Siege, 2 Remis und 182 Tore. Zahlen einer verdienten und vorzeitigen Meisterschaft!

"Natürlich waren wir der große Favorit", sagt Trainer Bastian Blankemeyer. "Aber so eine Saison musst du erstmal spielen", schickt er hinterher. Will heißen: Der Mann musste die ehrgeizige Mannschaft bei Laune halten, ein Gefüge herstellen. Spielerinnen erklären, warum sie mal nicht spielen. Schon ein Blick auf die Torjägerliste verrät die Qualitätsunterschiede innerhalb der Mannschaft. Stephanie Ahlers und Sarieka Steinrede können beide noch die 50-Tore-Marke knacken. Dahinter folgt Janine Dinda mit neun Treffern. Als dieses Projekt in Esch vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben wurde, waren auch Spielerinnen dabei, die frisch in diesem Sport unterwegs waren. Eine Handvoll von ihnen traut Blankemeyer auch den Sprung in die Bezirksliga zu.

Extrem defensive Gegner

Auf externe Neuzugänge drängt der Coach für die neue Herausforderung nicht. Im Winter holte er Janine Dinda, die genau wie Torhüterin Britta Helmig eine ist, die früher bei Arminia Ibbenbüren kickte. Helmig weiß die beste Abwehr der Liga vor sich. "Zehn Gegentore in 27 Spielen sind ja nicht so schlecht", merkt Blankemeyer lachend an. Eine seiner Aufgaben in dieser Saison: Dem Team Ruhe und Geduld vermitteln. "Selbst so starke Mannschaften wie Dörenthe haben sich gegen uns nur hinten reingestellt. Da mussten wir nicht 5:0 gewinnen. 1:0 hat auch gereicht."

Mit diesem Ergebnis gewannen die Escher Anfang März beim BSV Brochterbeck II. In diesem Monat warteten die härtesten Prüfungen auf das Team. 4:0 gegen Recke II, 4:2 in Hopsten, 4:0 gegen Bevergern II. Mitte April folgte dann das vorzeitige Meistestück beim Zweiten aus Dörenthe. Ein souveränes 3:0. Nach dem jüngsten 10:0-Kantersieg in Recke stand fest: Esch ist der Titel nicht mehr zu nehmen.

Die Euphorie hält an, 20 Spielerinnen begrüßt Blankemeyer regelmäßig im Training. Rauscht Esch gleich komplett durch in die Landesliga? In die Liga, wo die meisten Spielerinnen herkommen? Blankemeyer ist da vorsichtig ("ich bin kein Bezirksliga-Fachmann"), weiß aber um die Stärke des Teams: "Wenn wir verletzungsfrei bleiben und sich vor allem unsere einzige Torhüterin nicht verletzt, ist Platz zwei bis sieben möglich."

Nach dem Kantersieg in Recke war bei der Truppe aus Püsselbüren das Feiern angesagt.


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