Mehr Verletzte als Tore im Rheiner Stadtderby

Von Nils Tyczewski

(07.04.13) Keinen Sieger fand das Stadtduell zwischen Eintracht und GW. Das umkämpfte Derby endete nach 90 packenden Minuten mit einem 1:1-Unentschieden.

Die FCE-Reserve geht Personell auf dem Zahnfleisch. Ohnehin von Verletzungssorgen geplagt, musste Trainer Thomas Spölming das Wechselkontingent schon vor der Halbzeit ausschöpfen. Ibrahim Polat musste nach 16 Minuten mit einer Muskelverletzung vom Rasen, Sven Mersch folgte wenig später mit einer blutenden Platzwunde (26.). Kurz vor der Pause bekam das Duo im Lazarett dann auch noch Gesellschaft von Tobias Göttlich - die Skatrunde war komplett.

Den ersten Treffer des Spiels erzielte Ricardo Fario da Silva, der unmittelbar vor dem Seitenwechsel einen Konter mit einem satten Schuss aus halblinker Position abschloss (44.). Der erste Aufreger in Durchgang zwei ließ nicht lange auf sich warten. Rene Temmen wusste sich 20 Meter vor dem Tor nur mit einem Foul gegen FCE-Goalgetter Timur Cingöz zu helfen und sah Gelb-Rot (58.). Für den Ausgleich zeichnete dann Alexander Willers verantwortlich, der eine Flanke des eingewechselten Tim Spölming aus acht Metern über die Linie köpfte (65.). In der Schlussphase hatte Claudio Martins den Siegtreffer für die Gäste auf dem Fuß, traf aber, nachdem er Torhüter Patrick Wipperfürth schon umspielt hatte, nur den Pfosten. "Von zehn Versuchen macht er den neunmal rein. Leider war heute das Zehnte", kommentierte GW-Trainer Dino Mattick. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 1:1-Unentschieden.

"Grün-Weiß ist keine Laufkundschaft. Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis. Angesichts unserer Verletztenmisere können wir mit dem Punkt leben", fasste FCE-Coach Thomas Spölming zusammen.

Eintracht Rheine II - GW Rheine   1:1 (0:1)
0:1 Fario da Silva (44.), 1:1 Willers (65.)