Magerkost im Spitzenspiel
Von Nils Tyczewski
(19.10.14) Schön ist anders: Im Top-Duell des 10. Spieltags trennten sich Wacker Mecklenbeck und der TuS Altenberge mit einem 1:1-Unentschieden. Wirklich "Spitze" war in der Partie allerdings nur wenig. Auf einem schwer zu bespielenden Platz boten Teams nur fußballerische Magerkost. Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber Vorteile, Halbzeit zwei ging an die Hügelländer. Wacker verteidigte mit dem Remis seinen Platz an der Sonne, Altenberge fiel auf Rang vier zurück.
Mecklenbeck begann mit Bernd Wilpsbäumer für den gesperrten Nils Möllers im Sturmzentrum. Auf der "Zehn" lief Tristan Zellner auf, dahinter musste Julian Langner mit Bänderprpobelmen kurzfristig passen. Seinen Job in der Zentrale übernahm Andreas Wirthölter.
In der Anfangsphase setzte sich Wackers Luca Jungfermann mehrfach auf der rechten Außenbahn durch. Seine Anspiele ins Zentrum waren dann aber zu ungenau, so dass die Möglichkeiten verpufften.Die beste Chance hatte noch Jan Stuhldreier, der nach einem Eckball aus der Distanz abzog. Seinen Schuss wehrte TuS-Schnapper Marcel Brameier ab (17.).
Die beiden Tore fielen kurz vor der Pause. Zunächst köpfte Tristan Zellner einen Jungfermann-Freistoß von der rechten Seite ins Netz (41.), dann spielte Wacker-Verteidiger Jan Stuhldreier einen folgenschweren Fehlpass im eigenen 16er, der zum Ausgleich führte. Stuhldreier bediente Altenberges Kai Hintelmann, der noch querlegte und dann gemeinsam mit seinen Teamkollegen das 1:1 von Julian Schmidt bejubelte (45.).
Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie dann jeglichen Schwung. Dassah sich Altenberges Trainer Bodo Gadomski noch neun Minuten an, dan reagierte er. Der Coach schickte Marcel Geeren als Sechser aufs Feld und beorderte Kapitän Tobias Herrmann zurück in die Innenverteidigung. Altenberge hatte nun zwar mehr Spielanteile, arbeitete aber keine klaren Chancen heraus. Auch Wacker brachte bis auf ein wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffenes Tor von Bernd Wilpsbäumer (62.) nicht mehr viel zu Stande. Erst in der Schlussminute wurd's nochmal gefährlich: Nach einem Freistoß bekam Wacker den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Die Kugel landete über Umwege bei Julian Schmidt, der aus drei Metern das 2:1 erzielen muss. Sein Kopfball flog aber über die Querlatte (90.).
"Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, da müssen wir eigentlich mit zwei Tore führen", fand Mecklenbecks Trainer Mario Zohlen. "In der zweiten Hälfte hatten wir dann keine klaren Aktionen mehr und wenn man Altenberges Großchance kurz vor Schluss in betracht zieht, geht das Unentschieden in Ordnung." Gadomski kam zu einem ähnlichen Schluss: "Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig gemacht. Es ist gut, auswärts beim Tabellenführer einen Punkt mitgenommen zu haben. In Zukunft dürfen wir aber auch gerne wieder besseren Fußball spielen."
Wacker Mecklenbeck - TuS Altenberge 1:1 (1:1)
1:0 Zellner (41.), 1:1 Schmidt (45.)