Ausgebuffte Westfalia beendet Vorwärts-Lauf

Von Christian Lehmann

(13.09.15) Nach zuletzt guten Leistungen und Ergebnissen geht es für Vorwärts Wettringen tabellarisch wieder einen Schritt rückwärts. Die Mannschaft von Manni Köning und Maik Schröder musste sich daheim Westfalia Kinderhaus mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Ausgebuffte Gäste deuteten dabei an, dass sie in dieser Saison ein Kandidat für ganz oben sein könnten.

"Für uns war das ein bisschen unglücklich", fand Wettringens Co-Trainer Schröder. "Der Sieg für Kinderhaus geht in Ordnung, die haben eine gute Truppe. Wir haben uns aber das Leben selber schwer gemacht. Passiert das 1:0 nicht, geht's vielleicht anders aus." 

Gegentor, das "nie fallen darf"

Die Wettringer begannen engagiert und besaßen durch Jonas Beckmann zunächst die dickste Chance des Spiels. Nach einem Hammer-Freistoß von David Ratering, den Westfalia-Schlussmann Tim Pieper mit Mühe und Not meisterte, hätte er die Kugel freistehend nur einschieben müssen, stattdessen schoss er sie über das Tor (24.). Auf der Gegenseite fingen sich die Gastgeber ein Freistoß-Gegentor, das "nie fallen darf" (Schröder). Gerrit Göcking traf. 

In Durchgang zwei rackerten die Gastgeber weiter, ließen spätestens am gegnerischen Sechzehner jedoch die zündenden Ideen vermissen. Infolge eines Konters machte Moritz Knemeyer dann den Sack zu für Frank Buschs Team (78.).

"Das war ein richtig guter Gegner, der uns alles abverlangt hat", sagte dieser nach der Partie. "Wir wussten, dass es ein Arbeitssieg werden könnte." Vor allem seine Stürmer Dominic Tomasso und Jonas Kreutzer, die sich im in erster Linie auf gutes Verteidigen ausgelegten System die Hacken wund liefen, holten sich ein Sonderlob ab: "Beide waren stehend k.o., weil sie so viel gearbeitet haben." Dass Goalgetter Tomasso noch ohne Saisontreffer ist, juckt Busch auch deshalb nicht. "Ich habe ihm nach dem Spiel gesagt: 'Sch... was drauf!' Er wird wieder seine Tore machen."

Vorwärts Wettringen - Westfalia Kinderhaus     0:2 (0:1)
0:1 Göcking (31.), 0:2 Knemeyer (78.)