Kinderhaus, wie es singt und lacht
Von Fabian Renger
(06.11.16) Lüde Wielers, seines Zeichens Co-Trainer der U23 des 1. FC Gievenbeck, brachte die Geschehnisse des Mittagskicks seiner Truppe gegen Westfalia Kinderhaus - Endergebnis: 0:3 (0:1) - prägnant und präzise auf den Punkt. "Die logische Erklärung: Kinderhaus war einfach bärenstark", lautete sein Fazit. "Das war ein mehr als korrektes Ergebnis." Vor der Begegnung hatten die beiden Kombos nur ein Punkt getrennt, jetzt sind's vier. Kein Wunder, dass in der Kinderhaus-Kabine anschließend aber so richtig einer drauf gemacht wurde. "Ja, wir haben ein bisschen gesungen in der Kabine", ließ Westfalias Co-Trainer Jochen Bisping grinsend verlauten. Wo gibt's Mitschnitte davon?
Denn wenn die Kinderhauser Kehlen nur halbwegs so klingen wie die Leistung auf dem Feld im Verfolgerduell, dann wäre das vermutlich ein preisverdächtiger Gesang. "Das war der mit Abstand beste Gegner in dieser Saison", zollte Wielers während der Spielnachbetrachtung durchgehend Respekt für den Kontrahenten. "Muss er ja sagen als Ex-Kinderhauser", lachte Bisping. Um dann ernst zu werden:"Aber ja, wir haben wirklich ein überragendes Spiel gemacht. Das war ein Derby, darauf haben sich alle wirklich hochkonzentriert vorbereitet." Die Einheiten zeigten Wirkung: Gallig präsentierte sich der Gast und er zeigte einen vernünftigen Fußball. Doch nun genug der Lobhudelei, kommen wir kurz zum schnell abgefrühstückten sportlichen Teil.
Anfängliches Abtasten
Gievenbeck traf zwar in Person von Malte Noack gar den Pfosten - eigentlich das einzige Lebenszeichen -, doch ansonsten stand dann gute 25 Minuten Abtasten auf der Tagesordnung. Nach und nach kam der Gast aber an, um sich in Minute 41 zu belohnen. Eine Flanke von Endrit Sojeva beförderte Phillip Wassmann durch sein Haupt in die Maschen. "Unsere erste echte Chance", gestand Bisping. "Wir waren aber auch heute einfach brutal effektiv." In der Halbzeit bangte er um den weiteren Einsatz von Dominic Tomasso und Matthias Brockhoff. Beide schienen angeschlagen zu sein, rackerten aber weiter.
Zum Glück für ihn. Denn Tomasso war nämlich an der zweiten Bude in Minute 67 beteiligt, als er einen Freistoß von Christoph Göbel verlängerte. Irgendwie war auch Kay Bastian Göttsch dran - Christoph Hunnewinkel war überwunden, Schiri Florian Alexander Meer trug Götsch als Eigentorschützen ein. Die Gelehrten waren sich einig: Auch ohne dessen Einsatz wäre die Kirsche wohl im Netz gelandet. Seis drum. Eine Zeigerumdrehung später machte Sojeva dann den Sack zu. Engin Demirdag lief auf Hunnewinkel zu, der Keeper konnte parieren, der Abpraller landete wieder bei ihm, die Kugel gelang dann zu Sojeva - und von dort aus ins Netz.
Weitere Gelegenheiten durch beispielsweise Robert Wojdat blieben in der Folge zwar ungenutzt, was aber Bisping nicht daran hinderte, die Siegerfaust zu ballen:"Ich bin froh und zufrieden." Nachvollziehbar.
1. FC Gievenbeck U23 - Westfalia Kinderhaus 0:3 (0:1)
0:1 Wassmann (41.), 0:2 Götsch (67., Eigentor)
0:3 Sojeva (68.)
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