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4:4 nach 1:4 - Amisia auf tiefem Boden mit toller Moral


Von Stephan Meyer

(05.11.17) Wenn man eine 4:1-Pausenführung noch aus der Hand gibt und am Ende 4:4 spielt, muss es dafür Gründe geben. Vladan Dindic, Trainer von Arminia Ibbenbüren hatte diese dann auch nach dem Aufsteiger-Duell bei Amisia Rheine parat: „Mangelnde Fitness und unser Kader ist zu klein.“

Ganze elf Akteure aus seinem Kader plus zwei Spieler aus der Reserve standen Dindic an der Emsaue zur Verfügung. Zu wenig, um über 90 Minuten zu bestehen: „Sieben Ausfälle kann keiner kompensieren.“ Dennoch produzierte Ibbenbürens Sturm wieder vier Tore und stellt den drittstärksten Liga-Angriff. Qualität ist dort also vorhanden. Weitere vier Gegentreffer bedeuten aber eben auch die schwächste Defensive der Liga. „Ohne Tore zu verhindern geht es eben nicht“, betont Dindic daher immer wieder. „Einen Christian Winde kann man nicht ersetzen“, vermisst der Coach seinen Abwehrboss.

Rheines Coach Jochen Jahnke hatte seine Elf vor der Partie deutlich auf die Stärken der Arminen-Angreifer Domenik Breuer und Daniel Kitroschat hingewiesen. Kitroschat markierte nach etwas mehr als 60 Sekunden das 1:0, zwei Zeigerumdrehungen später legte Breuer nach. Vor Kitroschats Treffer waren die Hausherren noch nicht einmal in Ballbesitz. Amisia hatte den Start verpennt und die Worte des Trainers scheinbar ignoriert. „Alles, worüber wir gesprochen hatten, ging in die Hose“, haderte Jahnke. Als Niko Winter nach 18 Minuten einen Elfer erzwang und Fabio da Costa Pereira vom Punkt verkürzte, keimte Hoffnung auf. Mit seinen Treffern zwei und drei machte Breuer diese bis zur Pause aber zunächst zunichte - scheinbar.

Amisia allein in der Kabine

Jochen Jahnke tat seine Enttäuschung ob der Darbietung in der Kabine kund und entschied sich den heiligen Ort einer Fußballmannschaft mit seinem Trainerteam nach kurzer Zeit zu verlassen. Das Team blieb zurück und sollte sich selbst an der Ehre packen. Die Maßnahme fruchtete dann in Halbzeit zwei. Die Ibbenbürener machten nun die Fehler, die die Amisen in Durchgang eins machten. Auf dem tiefen und laut Vladan Dindic grenzwertigen Untergrund zeigten die Hausherren eine glänzende Moral und verdienten sich den Punkt. 

Florian Maier, Fabio da Costa Pereira zum Zweiten und Manuel Leusmann sicherten den nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt. Beim Ausgleich hatten die Gastgeber einen Mann mehr auf dem Platz, da Vadim Schmidt nach Gelb-Rot frühzeitig duschen durfte.

Die Schlüsselszene ereignete sich eine Minute vor Leusmanns umjubeltem Ausgleich (86.). Daniel Kitroschat hätte auf der Gegenseite alles klar machen können, doch die Kirsche kam auf dem Untergrund so unglücklich auf, dass sie an Kitroschats Schienbein prallte und von dort am leeren Tor vorbei kullerte. Vladan Dindic fasste zusammen: „Dann spielt man 4:4 statt 5:3, aber so ist Fußball.“

Amisia Rheine – Arminia Ibbenbüren     4:4 (1:4)
0:1 Kitroschat (2.), 0:2 Breuer (4.),
1:2 da Costa Pereira (19.), 1:3 Breuer (31.),
1:4 Breuer (41.), 2:4 Maier (63.),
3:4 da Costa Pereira (68.),4:4 Leusmann (86.)



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