Bezirksliga 12
Von Helden und tragischen Helden
Von Christian Lehmann
(17.03.19) Mit einem Sieg bei Blau-Weiß Aasee hätte der VfL Wolbeck einen ordentlichen Satz im Abstiegskampf machen können. Doch es kam anders. Während die Hausherren nach dem 1:0 (1:0)-Derbysieg Platz zwölf gegenüber der siegreichen Meute hinter ihnen behaupteten, ist der Wolbecker Vorsprung bis auf fünf Punkte geschmolzen. Die Partie hatte einen Helden - und einen tragischen Helden.
In der 16. Minute hatte Robin Westhues die fette Möglichkeit, sein Team in Führung und damit in eine exzellente Ausgangslage in diesem Match zu schießen. Nach einer Flanke von Niklas Thewes war Linus Cassens der Ball an die Hand gesprungen, Schiedsrichter Paul Dost hatte auf Strafstoß entschieden. Doch BWA-Keeper Valentin Schulz schnappte das Leder weg, es blieb beim 0:0. Wolbecks Coach Alois Fetsch nahm seinen Spieler in Schutz: "Robin ist eigentlich ein ganz sicherer Schütze. Das passiert mal."
Keser mit Sahnetor
Im Fußball passiert es auch schon mal, dass sich solche vergebenen Torchancen rächen. Und so kam es denn auch fünf Minuten später. Aasees Quirlefix im Angriff, Ersan Keser, stellte die bisherige Partie mit einem tollen Solo mitsamt Abschluss aus 22 Metern auf den Kopf (1:0/21.). Fetsch spendete Beifall: "Ein fantastischer Stürmer, der hat Bewegungen drauf, die siehst Du in dieser Liga nicht oft."
Sein Team verpackte den Rückstand gut und ging sofort in den Angriffsmodus über. Der Einsatz und der Wille waren dam gegen beherzt verteidigende Gastgeber gelang der Fetsch-Elf aber nicht mehr eine einzige gefährliche Torszene. Was den Gegner natürlich freute: "Diese Punkte sind so wertvoll. Wir haben gut verteidigt und ein tolles Tor gemacht. Es geht aufwärts", sagte BWA-Co-Trainer Tobias Steens nach der Partie den Westfälischen Nachrichten.
BW Aasee - VfL Wolbeck 1:0 (1:0)
1:0 Keser (21.)
Bes. Vork.: Wolbecks Westhues verschießt FE gegen Schulz (16.)