VfL ärgert Primus nur kurz
von Thorsten Burgard
(30.11.15) Der VfL Sassenberg hatte sich in dem von Coach Daniel Strotmann zum "Bonusspiel" ausgerufenen Duell gegen den in der bisherigen Saison alles dominierenden Spitzenreiter SpVg Beckum vorgenommen zum Stolperstein zu werden. Die Hesselstädter hatten auch einen super Start in die Begegnung und führten nach zehn Minuten bereits mit 2:0. In der Folgezeit zeigte der Primus dann aber, warum er mit nun elf Zählern Vorsprung auf Platz eins steht und drehte die Partie auf eine 2:4 (2:4) aus Sassenberger Sicht um.
Das es nicht so ganz einfach ist, in Sassenberg zu gewinnen, bis dato immerhin Fünfter der Heimtabelle, das war den Gästen aus Beckum wohl schon vor der Partie bewusst. Spätestens nach zehn Minuten war es dann aber auch dem letzten klar, dass die drei eingeplanten Punkte nicht im Vorbeigehen mitgenommen werden. Der VfL führte zu diesem Zeitpunkt nämlich mit 2:0. Zunächst hatte Kapitän Stefan Wortmann bereits nach drei Minuten mit einem Linksschuss ins Eck zum 1:0 getroffen. In der zehnten Minute überlief Daniel Langlitz auf Außen seinen Gegenspieler und bediente in der Mitte Sebastian Justus, der vollendete.
Der Tabellenführer wurde durch die Gegentore aus seinem Schlaf gerüttelt und bewies im Anschluss die Kaltschnäuzigkeit und Effektivität die einen souveränen Spitzenreiter ausmachen.
Vier Chancen - vier Tore
Aus vier Chancen vor der Pause machten die Beckumer auch vier Tore. Den direkten Anschlusstreffer erzielte Victor Falk per Kopf nach einer Freistoßflanke (11.). Auch der Ausgleich durch Matteo Fichera fiel zu schnell aus Sassenberger Sicht (14.). Besonders bitter war dann der Führungstreffer der Gäste durch Kordian Rudzinski (22.) "Er zugegeben, dass er den Ball mit der Hand mitgenommen hat, als ich ihn gefragt habe", so Kapitän Stefan Wortmann. "Leider hat ihn der Schiedsrichter nicht gefragt." Das 2:4, durch den zweiten Treffer von Falk, war dann der Knockout für den VfL. In der zweiten Hälfte spielte Beckum die Partie clever und kontrolliert herunter, so dass es kaum noch Torszenen gab. Wortmann war nach der Partie enttäuscht über das Ergebnis, aber auch froh, wie sich die Mannschaft verkauft hatte: " Es ist schade, da sind wir endlich mal Vorne und dann sitzt du nachher in der Kabine und weißt gar nicht, wie du vier Gegentreffer kassieren konntest. Wir waren eigentlich gleichwertig, aber die stehen nicht umsonst da oben", so Wortmann der anfügte: "Es wird Zeit das wir Punkte sammeln."
VfL Sassenberg - SpVg Beckum 2:4 (2:4)
1:0 Wortmann (3.), 2:0 Justus (10.),
2:1 Falk (11.), 2:2 Fichera (14.),
2:3 Rudzinski (22.), 2:4 Falk (43.)