Wille statt fußballerischer Klasse
von Svenja Kleditzsch
(01.12.16) Auch wenn die Drensteinfurter in der vorverlegten Partie gegen Bockum-Hövel spielerisch alles andere als glänzten, kämpferisch lieferten sie zumindest im zweiten Durchgang eine starke Leistung ab. Nach einem 1:3-Pausenrückstand schafften es die Drensteinfurter mit viel Wille noch zu einem 3:3-Unentschieden.
Dabei startete der SVD richtig gut in die Partie: Nach einer Kombination über die linke Seite kam Dennis Popil aus 14 Metern zum Schuss und traf zur 1:0-Führung in der 8. Minute. "Das war eine sehr schöne Aktion", lobte Trainer Ivo Kolobaric, schob aber nach: "Leider war es die einzige in der ersten Halbzeit." Statt schönen Aktionen gab es wie schon in den vergangenen Wochen Patzer in der Defensivabteilung des SVD. Bockum-Hövels Toptorjäger Steven Farchmin stellte wenig später den 1:1-Ausgleich her (9.), ehe Thomas Wilczek mit einem Doppelschlag (28./30.) für den 1:3-Pausenstand sorgte.
Späte Tore für Punktgewinn
"Die Halbzeit-Ansprache war nicht optimistisch", berichtete Kolobaric. "Wir waren alle am Boden. Wichtig war es aber zu sehen, wer wieder aufsteht." Und das machte das gesamte Team: Mit einer starken Willensleistung kämpfte sich der SVD zurück, bot aber keinen fußballerischen Augenschmaus. "Die Jungs wollten die erste Halbzeit wieder gut machen", so Kolobaric. Bockum-Hövel wurde zunehmend unter Druck gesetzt, Michel Eising gelang schließlich nach einer Ecke von Ercan Taymaz der Anschlusstreffer (72.).
Den entscheidenden Treffer zum 3:3 machte Taymaz aus 16 Metern dann selbst (85.). "Auch wenn er nicht gut spielt, für ein Tor ist er immer gut", erklärte Kolobaric. In den Schlussminuten hatten die Drensteinfurter sogar noch Chancen, auf 4:3 zu stellen, aber "das wäre übertrieben gewesen", fand Kolobaric.
SV Drensteinfurt - SG Bockum-Hövel 3:3 (1:3)
1:0 Popil (8.), 1:1 Farchmin (9.),
1:2 Wilczek (28.), 1:3 Wilczek (30.),
2:3 Eising (72.), 3:3 Taymaz (85.)
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