Platzverweis bringt Bruch ins Spiel
von Svenja Kleditzsch
(06.10.16) Es war nicht der Abend der Freckenhorster. Im vorverlegten Ligaspiel bei Lohauserholz gab es für die Freckenhorster nichts zu holen: Mit 1:7 (1:2) musste sich die Strump-Elf geschlagen geben. Vielleicht wäre das ganz anders gekommen, hätte der Schiedsrichter die spielentscheidende Szene anders bewertet...
Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und sammelten sich Feldvorteile. Trotzdem waren es die Freckenhorster, die nach einer Ecke und Kopfball von Mark Harbert in Führung gingen (37.). Der Vorsprung hielt jedoch nicht lange an, denn Innenverteidiger und Kapitän Jan Gierhake klärte einen quergelegten Ball ins eigene Tor und sorgte so für den Ausgleich (41.). Kurz vor der Pause brachte dann Timo Hilse seine Germanen nach einem Freistoß per Kopf in Front (44.).
Freckenhorst verliert die Ordnung
"Wir wollten in der zweiten Hälfte mehr machen", erklärte Freckenhorst- Trainer Andreas Strump. Zunächst gelang das auch ganz gut, der TuS fand besser ins Spiel, schaffte es aber nicht, zum Ausgleich zu kommen. Stattdessen kam es in der 58. Minute dann zur spielentscheidenden Szene: Nach einem Freckenhorster Ballverlust kam es zum Kontakt zwischen Freckenhorsts Philip Schange und einem Spieler der Gastgeber. "Vielleicht war das ein Foul, mehr aber auch nicht", so Strump. Der Schiedsrichter zückte dafür allerdings die rote Karte und stellte Schange vom Feld. Das Kuriose daran? Er hatte die Szene selbst gar nicht gesehen. "Der Schiri war schon auf dem Weg in die andere Richtung, weil der Ball weiter gespielt wurde", berichtete Strump. Trotzdem eine rote Karte zu ziehen sei für ihn nicht nachvollziehbar.
Mit einem Mann weniger auf dem Feld wurde es für Freckenhorst dann richtig schwer. So erzielte Timo Hilse in der 71. Spielminute noch sein zweites Tor: Den ersten Schuss hatte Freckenhorst-Torwart Sebastian Neukötter noch richtig gut pariert, danach stimmte aber die Zuordnung in der Freckenhorster Defensive nicht mehr und Hilse schob zum entscheidenden 3:1 ein. "Anschließend haben wir die Ordnung verloren", so Strump. In der Schlussphase ließen es Chen Hennig (79.), noch zwei Mal Hilse (80./82.) und auch Ömer-Faruk Güclü (90.+1) noch richtig deutlich werden.
TuS Germania Lohauserholz - TuS Freckenhorst 7:1 (2:1)
0:1 Harbert (35.), 1:1 Gierhake (41./ET),
2:1 Hilse (44.), 3:1 Hilse (71.),
4:1 Hennig (79.), 5:1 Hilse (80.),
6:1 Hilse (82.), 7:1 Güclü (90.+1)
Rot: Freckenhorsts Philip Schange (58./Foulspiel)
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