Bezirksliga 7
Freckenhorst ist mindestens ebenbürtig
Von Fabian Renger
(27.02.23) Personell mal wieder arg gebeutelt und den Spitzenreiter trotzdem am Schlawittchen gehabt: Willkommen im Leben des TuS Freckenhorst! Für Punkte reichte es zwar nicht im Heimspiel gegen die SF Ostinghausen, dennoch war die Leistung absolut in Ordnung. Mit 0:2 (0:1) unterlag der TuS - dabei war er größtenteils mindestens ebenbürtig unterwegs.
Das traf allerdings nicht unbedingt auf die Anfangsphase zu. Freckenhorst bekam keinen Zugriff und half derweil noch tatkräftig beim ersten Tor der Gäste mit. Bernd Kieskemper erlaubte sich den gefühlt ersten Fehler seines Fußballerlebens. Der kapitale Fehlpass war gefundenes Fressen für die SFO. Letztlich schoss Fred Gutmann zum 1:0 ein (8.). Kann mal passieren. Nach etwas einer Viertelstunde stellte TuS-Trainer Christian Franz-Pohlmann ein paar Dinge um. Er versteht offenbar was vom Fach: Von da an wirkte Freckenhorst plötzlich wie verwandelt.
Feckenhorst war zwingender
"Wir sind in den letzten 75 Minuten sehr, sehr griffig gewesen und in ganz viele Zweikämpfe reingekommen", lobte der Freckenhorster Übungsleiter. Worauf er jedoch warten musste, waren die eigenen Torgelgenheiten. Oft endeten Freckenhorsts Angriffsbemühungen am Ostinghausener 16er. Die erste Riesenchance gab's unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Da legte Mike Liszka die Kugel für Dennis Hesse ab. Dessen Abschluss von halbrechts parierte SFO-Schnapper Maximilian Koch mit vereinten Kräften, anschließend klärte einer seiner Vorderleute auf der Linie (45.).
Nach der Pause waren Liszka und Koch abermals Hauptdarsteller, aber Koch blieb erster Sieger, als Liszka ihn ausspielen wollte (47.). Wenig später schloss Hesse einen Alleingang vor Koch nicht erfolgreich ab (52.). Und dann wurde es nochmal nach einer Balleroberung von Kieskemper brandgefährlich, aber letztlich klärte wieder die Ostinghausener Defensive. Freckenhorst war bemüht, aber irgendwie glücklos. Defensiv jedoch war der TuS sattelfest. Viel ließ er nicht zu.
Es gab zwischenzeitlich eine gefährliche Ecke und einen gefährlichen Freistoß der Gäste. "Die hatten eine herausgespielte Torchance - und die machen sie weg", stöhnte Franz-Pohlmann. Das war nach 77 Minuten. Lars Schröder kam etwa 15 Meter den Ball vor die Füße und traf die Kugel mit seinem linken Schlappen überragend - 0:2. Keine Chance für TuS-Schnapper Melvin Wulff. Löblich war es, dass Freckenhorst im Anschluss nicht aufsteckte und sich weiterhin aufrieb. Mehr als ein Lattenkopfball von Matthias Mersmann saß jedoch nicht mehr drin (89).
TuS Freckenhorst - SF Ostinghausen 0:2 (0:1)
0:1 Gutmann (8.), 0:2 Schröder (76.)