Bezirksliga 7
Kaldewey muss nun doch nicht mehr blechen
Von Fabian Renger
(15.05.23) Da ist Stefan Kaldewey so gerade noch davon gekommen. Der Kapitän des TuS Freckenhorst hatte bis zum Auswärtsspiel beim TuS Germania Lohauserholz-Daberg noch kein Saisontor auf der Habenseite. Was für ein Vorbildcharakter ist das bitteschön?!?!?!?! "Die Jungs hatten schon ihren Spaß. Jeder, der bei uns nicht trifft, muss auf Malle nämlich eine Säue bezahlen", erzählte Freckenhorsts Trainer Daniel Tünte. Kaldewey kommt da gerade noch so herum. Denn im Hölzken erzielte er den Treffer zum 4:2 (1:0)-Endstand in der 90. Minute. Er war per Handelfmeter erfolgreich. Ist das eigentlich jetzt ein Grund zum Feiern? Oder eher einer zum Trauern?
Weiß ich jetzt nicht. Was ich schon weiß: Dieses Spiel war jetzt nicht der Oberburner. Tünte fühlte sich an einen Sommerkick erinnert. Der Start der Gäste war noch gut, Pierre "Pelle" Jöcker umkurvte Heim-Keeper David Wassmann und schob zum 1:0 ein (14.). Danach lag der Konzentrationspegel dort, wo er bei Schülern meistens in der sechsten Stunde liegt: Irgendwo im Minusbereich. Hüben wie drüben wurde eher weniger gegen den Ball gearbeitet, so einiges vernachlässigt, was es zu vernachlässigen gab. Sommerkick halt.
Dennis Hesse erhöhte später auf 2:0. Aus 19 Metern beförderte er die Kugel oben links in den Winkel (56.). "Ein Sahnetörchen", frohlockte Tünte. Weniger Sahne: Vasko Ivanovs direkter 1:2-Anschluss (59.). Auch auf Nic Kriwets Hütte zum 3:1 (78.) antwortete Lohausherholz schnell. Daniel Riemer profitierte von einer nicht gut verteidigten Standardisituation (82.).
Das Buch war erst zu, als Kaldwey seine Säule verhinderte und für den Endstand sorgte.
TuS Germania Lohauserholz-Daberg - TuS Freckenhorst 2:4 (0:1)
0:1 Jöcker (14.), 0:2 Hesse (56.)
1:2 Ivanov (59.), 1:3 Kriwet (78.)
2:3 Riemer (82.), 2:4 Kaldewey (90./HE)