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Bezirksliga 7

Telgte bekommt in Kamen eine Tracht Prügel


Von Nils Hanewinkel

(06.11.23)  Ob zehn oder elf Kamener, das war heute egal. Der VfL spielte sich gegen die SG Telgte in einen Rausch. Daran änderte auch der Platzverweis kurz vor der Pause nichts. Im Gegenteil. Telgte-Coach Andre Kuhlmann sprach sogar davon, dass Kamen danach noch stärker geworden sei. Summa summarum fingen sich die Telgter acht Dinger und verloren mit 1:8 (1:6) beim Tabellenführer. 

Dass es ein unangenehmer Nachmitttag für die Gäste werden könnte, zeichnete sich schon früh in der Partie ab. Nach zehn gespielten Minuten stand es durch zwei Tore von Emre Demir bereits 2:0 (5., 10.). Die SG fand gegen einen starken Gegner nicht wirklich ins Spiel und bekam nach einer guten halben Stunde die nächste Kirsche. Wieder war der Torschütze Demir (28.). "Vor den ersten drei Gegentreffern machen wir jeweils einen individuellen Fehler. Das ist gegen einen Gegner mit so einer massiven Abschlussstärke dann natürlich doppelt bitter", haderte Kuhlmann, dessen Team sich danach aber berappelte.

Die alte Leier mit vorne und hinten...

Das Aufbäumen der Telgter sollte Früchte tragen. Wie vom Trainer vorher angepriesen, wurde der linke Innenverteidiger, mit starkem rechten Fuß, gepresst und zu einem Ballverlust gezwungen. Fahri Malaj wurde auf den Weg in Richtung Tor geschickt und erzielte das 1:3 (33.). Die Gäste waren nun gut im Spiel und hatten sogar die Riesenchance zum Anschluss, gleich zweimal. Nach feiner Kombination kam Adel Al Hamoud zum Abschluss. Kamens Schlussmann lenkte das Leder noch an den Pfosten, woraufhin das Tor verweist war. Arbnor Jashari schoss den Abpraller trotzdem am Tor vorbei und ließ damit die XXL-Chance liegen. Wenig später dann der Knockout. Der überragende Demir erzielte sein viertes Tor (40.). "Wir hatten gute zehn Minuten, machen das Tor leider nicht und kriegen dann das vierte. Das war der Genickbruch für uns", so Kuhlmann. Noch vor der Pause erhöhten Serkan Gül (43.) und Demir zum fünften (45.+3) auf 6:1, wobei nur noch zehn Kamener auf dem Platz standen, da sie in der ersten Minute der Nachspielzeit eine Ampelkarte sahen. 

Es drohte noch übler zu werden

Der zweite Durchgang begann, wie der erste endete. Nur sieben Minuten rollte der Ball wieder, da klingelte es schon wieder zweimal im Telgter Kasten. Rienat Mochuliak netzte doppelt (48., 52.) und machte damit klar, dass Kamen auch in Unterzahl keinen Gang zurückschalten würde. Als Anhänger der SGT malte man sich wahrscheinlich schon ein noch größeres Desaster aus. Doch gegen die Erwartungen aller, fiel tatsächlich kein Tor mehr. Es blieb beim 8:1 für Kamen. 

"Wir haben gegen einen sehr, sehr starken Gegner alles vermissen lassen. Teilweise haben wir auch ganz komische Dinge gemacht, die ich als Trainer so nicht sehen will", fand der SGT Trainer abschließende Worte.

VfL Kamen - SG Telgte 8:1 (6:1)
1:0 Demir (5.), 2:0 Demir (10.), 3:0 Demir (28.),
3:1 Malaj (33.), 4:1 Demir (40.),
5:1 Gül (43.) 6:1 Demir (45.+3.),
7:1 Mochuliak (48.), 8:1 Mochuliak (52.)

besonderes Vorkommnis: gelb-rote Karte (45+1, Kamen)



Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Falke Saerbeck 9    31:7 27  
2    Cher. Laggenbeck 9    25:5 27  
3    Germ. Hauenhorst 9    32:8 25  
4    Lünten 10    28:15 25  
5    VfL Sassenberg 8    24:8 24  

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