Bezirksliga 7
Dreimal rot: Wolbeck schlägt acht Beckumer
Von Nils Hanewinkel
(20.11.23) Es war die 35. Spielminute. Wolbecks Thomas Trippel war auf dem Weg zum Beckumer Kasten, als er gehalten wurde. Der Schiedsrichter entschied auf Notbremse und zückte den roten Karton für einen Beckumer Innenverteidiger. Dessen Nebenmann war über die Entscheidung dermaßen empört, dass er dem Referee mal seine Meinung geigte und ebenfalls vom Platz flog. Beckumer Innenverteidiger waren in der Folge Fehlanzeige. Der VfL hatte danach keine Mühe mehr den Sieg über die Bühne zu schaukeln. Am Ende stand ein 4:0 (2:0).
Hölscher: "elf gegen elf wäre mir lieber gewesen"
Die Partie begann für Wolbeck wie im Märchen. Marvin Deckert wurde in der Box gut freigespielt und stellte früh auf 1:0 (4.). Luke Vette erhöhte in der 25. Spielminute vom Punkt auf 2:0. "Unser Matchplan ging voll auf. Wir hatten alles im Griff", freute sich VfL-Coach Daniel Hölscher. Dann ereignete sich bereits benannte Szene, sodass fortan ein elf gegen neun an der Tagesordnung stand. Beckum stand nun mit sieben Mann am eigenen Sechzehner und Wolbeck ging auch kein unnötiges Risiko ein. "Für uns wäre ein elf gegen elf wahrscheinlich einfacher gewesen. Trotzdem haben wir es souverän runtergespielt und hinten gar nichts zugelassen", so Hölscher.
In der Schlussviertelstunde schnürte Tilo Gadau noch einen Doppelpack, wodurch die Wolbecker auch mit dem Ergebnis zufrieden sein konnten. Zunächst traf er vom Punkt (76.), fünf Minuten später wurde ihm der Ball schön quergelegt, sodass er locker einschob (81.). Nach einem weiteren Wortgefecht mit dem Schiri musste sogar noch ein Beckumer mit rot den Platz verlassen.
VfL Wolbeck - SpVg Beckum II 4:0 (2:0)
1:0 Deckert (4.), 2:0 Vette (P) (25.), 3:0 Gadau (P) (76.),
4:0 Gadau (81.)
Besondere Vorkommnisse: zweimal rot SpVg Beckum (35.), rot SpVg Beckum (87.)