Bezirksliga 7
Semih Gün ist das Zünglein an der Waage
Von Nils Hanewinkel
(20.08.23) Lang lang ist´s her, dass man beim SV Herbern einen Dreier einfuhr. Doch die lange Durststrecke fand im Spiel gegen den TuS Germania Lohauserholz nun ihr Ende. Die Gastgeber brachten ein 1:0 (0:0) über die Bühne und feierten ihre ersten Punkte der Saison.
"In der ersten Halbzeit brauchten wir etwas, um in die Partie zu kommen", sagte Herberns Coach Oliver Glöden. Sein Team überstand den Druck der Gäste, wenn auch mit dem nötigen Quäntchen Glück. Die Jungs von Germania trafen zum vermeintlichen 0:1. Das Tor hatte allerdings nicht lange Bestand, da der Referee auf Abseits entschied. "Da hatten wir Glück. Es war sehr knapp", gestand Glöden. Daraufhin kam Herbern etwas besser ins Spiel, gänzlich zufrieden war ihr Trainer aber dennoch nicht. "Es war, verglichen mit dem Spiel in der vergangenen Woche, ein schwächeres Spiel heute. Ich kann den Jungs aber nicht absprechen, dass sie gekämpft haben und viel gelaufen sind", so Glöden.
Das goldene Tor
In der zweiten Halbzeit dauerte es eine Viertelstunde, bis es so richtig zur Sache ging. Die Gäste hatten die Riesenchance in Führung zu gehen, verpassten dies allerdings und dann ist es im Fußball nunmal so, dass man dafür bestraft wird. In diesem Fall war Semih Gün der Henker. Im direkten Gegenzug kombinierten die Hausherren in persona Tim Bröer und Jaime Borm über die linke Seite. In der Mitte brachte sich Semih Gün am ersten Pfosten in Position und traf zum 1:0 (61.). "Das macht Semih überragend, in alter Ulf Kirsten-Manier", schmunzelte sein Trainer. In der Folge blieb Herbern durch Standards gefährlich. Daniel Krüger hatte per Kopf eine gute Gelegenheit (75.) und auch Laurenz Jücker erhöhte nicht zugunsten der Hausherren (82.) Es blieb beim knappen Heimerfolg.
SVE Herbern - TuS Germania Lohauserholz-Daberg 1:0 (0:0)
1:0 Gün (61.)