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Einiges zu grübeln gab es für Trainer Andrea Balderi: Vor allem in der Defensive lief zum Teil wenig zusammen.

Aschebergs später Kampf


von Svenja Kleditzsch

(29.09.16) Wer hätte das gedacht? Da fallen doch tatsächlich sechs Tore in der Partie zwischen den zwei offensiv schwächsten Teams der Liga. In einem Spiel, das erst in der Schlussphase noch richtig spannend wurde, gab es am Ende keinen Sieger: Ascheberg trennte sich vom SC Husen Kurl mit 3:3 (1:2).

In den ersten 15 Minuten demonstrierten die Ascheberger, warum sie zurecht als heimstark bezeichnet werden. Husen Kurl versuchte zwar viel, gelingen wollte aber nur wenig. Stattdessen konnten die Gastgeber immer mal wieder Akzente setzen, meist über den schnellen Dennis Heinrich, der mehrere Laufduelle gegen Husen Kurls Verteidiger für sich entschied. Kurze Zeit später belohnte er sich selbst für seinen Aufwand: Nach einem Ascheberger Ballgewinn im Mittelfeld ging es über wenige Stationen nach vorne in die Spitze. Heinrich setzte sich durch und schloss aus knapp 22 Metern halbrechts ab. Der Ball senkte sich hinter Husen Kurls Torwart Carsten Strauß noch einmal gefährlich ab, was das Geschoss unhaltbar werden ließ. "Das war ein sensationelles Tor", lobte Trainer Andrea Balderi.

Ascheberg verliert den Faden

Nach der Führung baute Ascheberg allerdings kräftig an Leistung ab. Den Gästen war nur wenig Verunsicherung anzumerken, sie erspielten sich nach und nach mehr Spielanteile und waren in den Zweikämpfen die bissigere und bessere Mannschaft. Die Ascheberger ließen sich davon einschüchtern, viele Fehlpässe und Ballverluste im Mittelfeld waren die Folge. Husen Kurl nutzte das sofort aus: Nach einer Flanke von rechts grätschte Marc Müller in den Ball und erzielte aus kurzer Distanz völlig freistehend den Ausgleich (33.).

Auch in der restlichen ersten Hälfte offenbarte Ascheberg defensiv einige Schwächen, offensiv mangelte es weiter an guten Ideen. Husen Kurl hatte dagegen Spaß an der Partie gefunden: Dass da der Tabellenletzte auf dem Platz stand, war in keiner Minute zu merken. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nutzte Husen Kurl abermals Aschebergs löcherige Defensive aus: Erneut war es eine Hereingabe von rechts, dieses Mal verwertete Jan Albert aus sieben Metern. "Unsere Führung haben wir leichtfertig aus der Hand gegeben", ärgerte sich Balderi.

Nach der Pause ging das Spiel genauso weiter, wie es aufgehört hatte: Husen Kurl war die bessere Mannschaft und setzte sofort das nächste Ausrufezeichen: Gerrit Rohner scheiterte aus 18 Metern am stark parierenden Ascheberg-Torwart Simon White (47.). Fünf Minuten später machte es Rohner dann besser: Gegen eine unsortierte Ascheberger Abwehr setzte er sich durch und schob zum 3:1 für die Gäste aus Dortmund ein. Erneut Marc Müller hätte den Sieg für seine Mannschaft eintüten können, seinen Kopfball hielt White jedoch fest (55.).

Am Ende nur noch neun

Stattdessen brachte sich Husen Kurl selbst aus dem Tritt: Zunächst kassierte Kapitän Fabian Hermann nach Beschwerde über Schiedsrichterentscheidungen die gelb-rote Karte (63.), dann bekam auch Sebastian Zwick nach Foulspiels im Strafraum an Dennis Heinrich die zweite gelbe Karte (75.). Den fälligen Elfmeter verwandelte Fernando Manfredi lässig in der rechten oberen Ecke (76.). In doppelter Unterzahl wurde es für Husen Kurl immer schwieriger, zumal Ascheberg wieder Aufwind geschnuppert hatte und am Drücker war.

Zunächst verpasste jedoch Jan-Dennis Witthoff (80.), dann zielte Manfredi beim Freistoß zu genau und traf nur den Torwart (83.), bevor abermals Witthoff knapp am Tor vorbei schoss (87.). Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit kam es zum erlösenden Treffer für Ascheberg: Knapp 22 Meter vom Tor entfernt lag der Ball in halbrechter Position, Fernando Manfredi trat zur letzten Aktion des Spiels an. Flach abgeschlossen, war der Ball für Torwart Strauß durch die Mauer lange verdeckt - und schlug präzise ins rechte untere Eck ein. Es ist ein Punktgewinn, der beiden Teams zwar nicht wirklich weiterhilft, Trainer Balderi vor allem angesichts des Spielverlaufs trotzdem zufrieden stimmt: "Wir haben uns nach dem Rückstand zurückgekämpft und Moral gezeigt."

TuS Ascheberg - SC Husen Kurl     3:3 (1:2)
1:0 Heinrich (13.), 1:1 Müller (33.),
1:2 Albert (45.+1), 1:3 Rohner (52.),
2:3 Manfredi (76./FE), 3:3 Manfredi (90.+2)
Gelb-Rot: Husen Kurls Hermann (67./Meckern) und Zwick (75./Foulspiel)
Ascheberg: White - Heubrock, L. (56. Emiri), Tüns, Frede (65. Vester), Witthoff - Höhne, Sabe -  Jücker, Heinrich, Manfredi - Westhoff (66. Wandzioch)



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